Voices for Peace (Konzert): Timna Brauer und Elias Meiri mit 2 Perkussionisten und 2 kleinen Begleitchören füllten fast anderthalb Stunden die Bruder Klaus-Kirche in Liestal mit intensiven Klängen. Religiöse Lieder aus dem nahen Osten, aus den vielfältigen jüdischen, muslimischen und christlich-arabischen Traditionen waren die Grundlage für mächtige Arrangements.
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Chanukka
Das Chanukka-Fest ist ein Fest des Lichts und wurde erstmals am 25. Dezember 164 aCn gefeiert.
Antiochus Epiphanes, der damalige Herrscher im Seleukidenreich, einem der Nachfolgestaaten des Alexanderreichs, hatte im 2. Jhdt aCn mit seinen Truppen den jüdischen Staat besetzt und den zweiten Tempel in Jerusalem zerstört. Dieser historische Kontext erklärt, weshalb die Besetzer in den jüdischen Geschichts-und Legendentradition oft als “die Griechen” bezeichnet werden, obwohl der Begriff “Syrer”oder allenfalls “hellenisierte Syrer” zutreffender wäre. Allerdings dürfte der freigeistige Hellenismus von religiösen Juden wirklich auch spirituell als Bedrohung empfunden worden sein, nicht zuletzt weil auch viele Juden sich gut im Hellenismus assimilierten.
Die Aufständischen unter der Führung von Judas Makkabäus besiegten das zahlenmässig weit überlegende Heer der Seleukiden und eroberten den Tempelberg zurück. Eine Darstellung der Ereignisse findet sich im 1. Buch der Makkabäer im 4. Kapitel, Vers 36ff.. Allerdings weist der biblischen Text die folgende Legende noch nicht auf:
Liebesspiel (Rabbi Haikel)
Die Schöpfung geschah um des Liebesspiels willen.
Solange nur EINSSEIN existierte, gab es kein Entzücken.
Aber als die EINHEIT aufgehoben wurde und
die ZWEI sich wieder miteinander verbanden,
war das Entzücken gross.
Rabbi Haikel, 18. Jhdt, chassidischer Meister
Jüdische Märchen und Musik
Basel, 8.März 2009
Aus Anlass des Todestages der Märchenerzählerin Ruth Nordmann organisierte die Schweizerische Märchengesellschaft im Saal der Israelitischen Gemeinde Basel einen wahrhaft märchenhaften Anlass.
Gidon Horowitz und Mitglieder des Basler Märchenkreis’ erzählten jüdische Märchen und Legenden, vornehmlich aus der reichen chassidischen Tradition. Die oft wenig komfortable Lebenssituation der Ostjuden war wohl ein guter Nährboden für Geschichten, die Mut und Hoffnung geben, eine wichtige Funktion, die Märchen ja immer noch haben. Weiterlesen
Wie die Torah zu den Menschen kam
Einst wurde Moses in den Himmel zu Gott gerufen. Die Engel fragten: “Was will der vom Weib geborene unter uns ?” Gott antwortete: “Die Torah zu empfangen, ist er gekommen.” Die Engel aber protestierten dagegen, dass die Torah, die seit 974 Generationen von der Erschaffung der Welt an im Himmel aufbewahrt wurde, einem Menschen übergeben werden sollte.
Da wies Gott Moses an, zu den Engeln zu reden. Aber Moses getraute sich nicht, sich vor den Engeln zu rechtfertigen. Da rief Gott Moses zu sich, damit er sich an seinem Thron festhielte. Erst jetzt begann Moses zu den Engeln zu sprechen: Weiterlesen