C3B4ME

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Formel für den Umgang mit Lernenden, die Hilfe fordern.
Anwendbar vor allem in (grossen) Schulklassen.
Aber grundsätzlich ein Tipp für alle überlasteten Supporter.

C3B4ME = See three before me

(If you got a problem and have a question: See and ask three classmates/colleagues before you call me).

Fundstelle: In einer hübschen Präsentation von Rachel Boyd (Neuseeland) zum Thema „ICT und Social Software“, wo sie praktische Tipps aus ihrem beruflichen Alltag mit den „neuen Medien“ gibt. Seht selbst:

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Wissensbilanzierung

Gedanken und Notizen bei der Lektüre der folgenden Dokumentation:

Alwert, K., Bornemann, M. & Will, M. (2008), „Wissensbilanz – Made in Germany“, Dokumentation Nr. 574 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.

Bedeutung der Wissensbilanzierung

Die Bilanzierung des Wissens, oder intellektuellen Kapitals wie es auch genannt wird, wird zu einem wichtigen Instrument der Steuerung einer wissensbasierten Unternehmung. Finanzielle und andere materielle Bilanzen sind zwar ein Gradmesser für die finanzielle Situation und Perspektive, aber eben nicht mehr als das.

Wie können Wissen, Erfahrung und Kreativität der Mitarbeitenden, Prozessqualität, geistiges Eigentum, Kundenbeziehungen usw. bilanziert werden, um im Management Review die richtige Strategie für die Zukunft zu finden ?

Für KMUs, die Kredite oder allgemein Fremdkapital benötigen, kann es angesichts der immer restriktiveren Vergabepolitik der Banken entscheidend sein, neben den vielleicht bescheidenen finanziellen Bilanzen ihre immateriellen Werte vorlegen zu können. Und wer weiss, vielleicht lernen das sogar die Börsenanalysten. Weiterlesen

Wissen bewahren

Referenz: Schütt, Peter (2009), „Erfahrung sichern: Vom Dokumenten- zum Wissensmanagement„, in Wissensmanagement 2009/03, S. 39-41.

Wo steckt das wichtige Wissen? In den Köpfen der Mitarbeitenden!

Wie kann dieses stille Wissen bewahrt werden?

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Machen und Wissen

Es gibt eine kreisförmige Wechselbeziehung zwischen Machen und Erkennen. Wenn man nicht macht was man als notwendig, wenn auch mit persönlichen Unannehmlichkeiten behaftet, erkannt hat, dann kann man irgendwann auch nicht mehr erkennen, was zu machen ist.

Horst-Eberhard Richter (1923-)

Können vs. Kennen

Referenz: Winkler, R. (2007), Organisator 07/12, S. 52-53.
„Das Können ist entscheidend, nicht das Kennen“

Wissen ist wichtig, aber wenn es darum geht, effizient zu arbeiten, sind die Handlungskompetenzen gefragt. Oder anders gesagt: Wieviel Wissen kann ich umsetzen.

Sogar in der Bildungsszene setzt sich das allmählich durch, indem in den neuen Bildungsverordnungen der beruflichen Grundbildung die Kompentenzen ins Zentrum rücken und die klassischen Lernziele nur noch untergeordnete Bedeutung haben.

Untersuchungen haben ergeben, dass der grösste Teil der Kompetenzen. über die ein/e Mitarbeitende/r verfügt nicht in der Schule und berufsbezogenen formaliserten Kursen erworben werden, sondern „im Privaten“, d.h. zuhause, beim Hobby usw., oder aber als Erfahrungswissen in der Arbeit.

Abgesehen davon, dass ein grosser Teil dieses Wissens nur implizit vorhanden ist, wissen weder HR noch Vorgesetzte von diesen verborgenen Schätzen.

Auf der Formalisierungsebene laufen Projekte zur Anerkennung solcher nicht formalisierter Lernleistungen. Für ein Unternehmen ist es aber zwingend, die Kompetenzen ihrer MA zu bilanzieren. Erstens, um nicht unnötig Kompetenzen dazu zu kaufen (Neueinstellung von Spezialisten, Einkauf von Dienstleistungen, Weiterbildungskurse). Zweitens, um das Entwicklungspotenzial besser zu kennen und in eine Laufbahnplanung umsetzen zu können.

Die Anerkennung solcher nicht formaliserter Lernleistungen durch die Unternehmung ist zudem eine Wertschätzung der MA und kann zu einem Motivator werden. Die Flexibilität wird erhöht im Sinne der „Flexicurity“.

Unverzichtbare Erfahrung

Referenz: Volk, H. (2008b): „Erfahrung – ein unverzichtbarer Lehrmeister“
Kolumne im „stellefant“ vom 19.12.08.

Der Autor der Kolumne zitiert ohne nähere Quellenangabe Prof. Ferdinand Rohrhirsch von der Kathol. Universität Eichstätt-Ingolstadt, der ein grosses Plädoyer für die Erfahrung abgibt und zugleich vor dem Allgemeinplatz warnt: „Die enorme Zunahme des Wissens bei rapider Abnahme der Haltbarkeit einmal erworbenen Wissens entwertet die Erfahrung […]„.

Nach einer ebenfalls ohne Quellenangabe zitierten Gallup-Studie braucht es 10 – 18 Jahre Erfahrung, bis jemand Spitzenleistungen in seinem Job erreicht.   Weiterlesen

Warum tut man etwas – oder auch nicht ?

Diesem Blogartikel von Sigrid Hauer ist nichts beizufügen, ausser der Hoffnung, dass wir natürlich immer dank unseres Erfahrungswissens richtig entscheiden und handeln…

Und zum Thema Erfahrung steht da:

Erfahrung ist ja bekanntermassen das was man hat, kurz nachdem man es brauchte.

Risikoverhalten im Märchen

Mir ist ein 3 Jahre alter Artikel unter die Augen gekommen (Vielen Dank, Irene Briner von der SMG), der Risikoverhalten in Märchen vergleicht.

Referenz: Pontzen, H. (2005) „Märchen und Risiko“, auf risknet.de.

Dazu hat es bei mir noch etwas weiter gesponnen:

Das tapfere Schneiderlein und die Riesen

Das tapfere Schneiderlein

Es gibt die Draufgänger, die kein Risiko scheuen, wie die Bremer Stadtmusikanten oder das Tapfere Schneiderlein. Allerdings ist ihre Risikostrategie nicht besonders reflektiert und gleicht eher dem Mut der Verzweiflung (Bremer Stadt- musikanten) oder entspringt schlichter Selbstüberschätzung (Das tapfere Schneiderlein). Was würde passieren, wenn diese Helden es mit, sagen wir ‚mal, intelligenteren Gegnern zu tun bekämen?

Eine typische Märchenkonstellation sind drei Brüder, von denen die beiden älteren klug und selbst- bewusst sind, der jüngste als einfältig angesehen wird. Die Überheblichkleit der Älteren führt zu einer Fehleinschätzung der Lage und dem Übersehen wichtiger Warnsignale oder Hinweise am Wege (die gegenwärtige Finanzkrise lässt grüssen).

Oft ist allerdings der Handlungsspielraum der Märchenheldinnen und -helden so eingeschränkt, dass nur geduldiges Ausharren die Wende zum Guten bringt. Sie bekommen gar nicht die Chance, Risiken einzugehen. Kommt die Chance, muss sie dann auch ergriffen werden. Warten wird belohnt.    Weiterlesen