PLE – Was hat das mit Lernen zu tun ?

Referat von Rolf Schulmeister, Uni Hamburg mit dem Titel „PLE zwischen Alltäglichem und Besonderem: Was konstituiert eigentlich eine LERNumgebung?“, gehalten an der Fachtagung “Personal Learning Environments in der Schule” der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Arth-Goldau am 13. März 2009.

Schulmeister hält einleitend fest, dass eine Lernumgebung auch eine Geschichte und eine Umwelt enthält, die gar nicht so einfach abbildbar ist. Wie sinnvoll ist folglich eine Konzentration auf das was wir heute gerade vor der Nase haben? Eine PLE hatten und haben wir (schon) immer, denn Lernen ist immer ein persönlicher Prozess.

Damit Lernen stattfindet müssen ICT-PLE’s (im Sinne der Tagung) auch gewährleisten oder zumindest nicht erschweren, dass

  • der Kontext des Lerngegenstandes und
  • die Werte-Umgebung sichtbar werden;
  • eine Lernabsicht
  • und Reflexion gefordert werden.

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Lernplattform oder PLE ?

Workshop von Thomas Moser, PHZ Schwyz
an der Fachtagung „Personal Learning Environments in der Schule“ der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Arth-Goldau am 13. März 2009.

Theoretisch ist eine Lehrplattform wie Moodle oder Educanet2 eine von den Lehrenden strukturierte und verwaltete Lernumgebung. Sie sind kursmässig organisiert (an einer Hochschule) oder versuchen die Klassenstruktur einer Schule abzubilden.

Ein PLE-Tool ist grundsätzlich eine von den Lernenden personalisierbare Lernumgebung. Es sollte jede/r Schüler/in seine eigenen PLE-Tools mit unterschiedlichen Konfigurationen benützen dürfen. Die Praxis zeigte allerdings deutlich auf, dass für die Durchführung von Computer-unterstütztem Unterricht die Lehrperson die Strukturierung der Lernumgebung vornehmen muss und die Lernenden lediglich dazu eingeladen werden.

Der grosse Aufmarsch von Teilnehmenden am, wie die Ausschreibung versprach, „praxisorientierten“ Workshop zeigte das Interesse, hier mehr Klarheit zu gewinnen.  Weiterlesen

Tablet PCs at Zurich International School

Workshop mit 2 Vertretern der Zurich International School:
„Embed, Enhance, Shift. Putting the Pieces Together: 1 to 1, Integration, NETS, UbD, Smart Classrooms, 2.0, eLearning“
an der Fachtagung über „personal learning environments“, PHZ Arth-Goldau, 13. März 2009

Notizen und Eindrücke von der interessanten Präsentation, festgehalten von Urs:

Ab August bekommen alle Lernenden ab der 6.Klasse einen Schulcompi:

  • 6.-8. Klasse: ein Netbook, persönlich, in der Schule verbleibend;
  • ab 9. Klasse ein Tablet-PC von Lenovo (TC), zum Heimnehmen.

Strategie: Lernende und Lehrende produzieren.
Statt Substitution der Mittel (Smartboard statt Proki und TC statt Papier) wird eine Transformation des Unterrichts angestrebt.

Schulausrüstung:
Alle Schulzimmer mit Smartboards,
W-LAN alle sind mit dem Lehrer-TC und so auch mit dem Smartboard verknüpft.

Es gibt keinen Informatik-Unterricht mehr (Allfällige Kenntnisse werden aus Lernprogrammen aus dem Internet erworben).

Es gibt keine Computerräume mehr. Auch die Anzahl der Drucker konnte von 50 auf 8 reduziert werden. Die Lerndokumentation und Aufgabenkontrolle verläuft weitgehend papierlos.

TC: Verantwortung beim Besitzer auf Zeit. Keine Admin-Einshränkung, keine Filter im Internet; Kontrollen (Stichproben) sind möglich, werden aber praktisch nie angewendet. Die Lernenden sehen im unkonventionellen TC ein Lerninstrument. Als Spielmaschine verwenden sie vermutlich lieber die heimische Workstation. Technischer Support und zentrale Reparatur-Vermittlung durch zusätzliche Arbeitspensen an der Schule. Weiterlesen

Notebooks als Personal Learning Environments – Ergebnisse eines Modellversuchs

Vortrag von Dr. Heike Schaumburg (Humboldt Universität Berlin) Video

an der Fachtagung „Personal Learning Environments in der Schule“ der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Arth-Goldau am 13. März 2009
(Notizen des Teilnehmers Urs zum Vortrag)

Projekt 1000mal1000 Notebooks (heisst heute mobiles lernen-21) in Niedersachsen.
Evaluationsstudie:

Wichtige Bedingungen für den Einsatz von Notebooks als PLE:

  • individuell
  • dezentral nutzbar
  • Zusammenstellung von Web 2.0-Tools
  • stehen auch ausserhalb des Unterrichts zur Verfügung

PLE-Notebooks müssen den Lernenden gehören, zumindest für die gesamte Ausbildungsperiode,
müssen frei konfigurierbar sein und frei für die private Nutzung auch ausserhalb des Schultags.

Projekt 1000mal1000 in Pilotschulen und -klassen der Sekundarstufen I und II:
Eltern müssen Notebooks (damals 2002 für 1000 €) kaufen; Die Schule muss Netz-Infrastruktur und Support z.Vfg. Stellen, auch die Peripheriegeräte.

Formuliert war auch ein pädagogischer Anspruch:

  • neue Lernkultur: problemorientiert, selbstgesteuert, kooperativ
  • Vermittlung von Medienkompetenz
  • Überwindung der „digital divide“

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PLE: Von der Lehr- zur Lernplattform ?

Vortrag von Prof. Dr. Michael Kerres, Universität Duisburg Essen, Video

an der Fachtagung „Personal Learning Environments in der Schule“ der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Arth-Goldau am 13. März 2009.

Stichworte, Notizen des Teilnehmers Urs:

Web 2.0 kurz charakterisiert: User schaffen den Wert einer Website.

Lernplattformen“ sind aktuell als Inseln konzipiert und primär als Lehrplattformen. Lernende holen dort ihre Aufgaben ab usw., aber gelernt und gelebt, auch kommuniziert wird ausserhalb der Lehrplattform in den Web-Räumen der Lernenden.

Lernplattformen müssen offner werden und CMS-artig alles zusammenfassen (mit Feeds usw.), worin sich Lehrende und Lernende bewegen.
Bsp. Lernblog: soll der auf der offiziellen Blogsite stattfinden ? Oder jede/r Lernende darf seinen/ihren eigenen Blog haben und die Lehrperson hat von ihrer Klasse eine Feed-Liste ? („Drupal“ ist ein für Lernen gut gerüstetes CMS)

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Personal learning environment – Versuche von Definitionen

„Personal Learning Environments in der Schule“
Fachtagung an der PHZ Schwyz, Goldau, 13.03.09

Bericht über die interessante Tagung auf Beat’s Biblionetz.

PLE-Definition von Prof. Dr. Beat Döbeli Honegger, PHZ 2009 (Kurzfassung):
PLE = persönliche Hardware + personalisierte Software, insbesondere Internet-basierte Dienste.

Definition nach Reinmann 2008 (zitiert nach Schaumburg 2009, Video des Vortrags):
Ein PLE ist eine Wissens- und Lernumgebung, die für eine individuelle und dezentrale Zusammenstellung vieler und verschiedener Web 2.0-Werkzeuge offen ist und dem Lernenden im idealfall lebenslang und unabhängig von bestimmten Bildungsinstitutionen zur Verfügung steht.

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Personal Learning Environments in der Schule

Fachtagung der PH Zentralschweiz
am 13. März 2009 in Goldau

Zitat aus der Ankündigung:

Ein Computer für jedes Schulkind? Persönliche Software für selbstgesteuertes Lernen? Was zunächst utopisch klingt, ist zumindest technisch und finanziell bald kein Problem mehr und privat oft schon Realität: Immer mehr Kinder und Jugendliche besitzen eigene Mobiltelefone und Computer und tummeln sich regelmässig auf dem Internet in sozialen Netzwerken. Die private Infrastruktur ist zunehmend mobil und könnte auch in der Schule genutzt werden. Teilweise stellen Schulen Lernenden auch persönliche Geräte und Software zur Verfügung. Wie lassen sich diese Möglichkeiten didaktisch sinnvoll nutzen? Welche neuen Herausforderungen kommen auf die Schule zu?

Weitere Informationen und Anmeldeformular auf der Website der PHZ.

C. U. in Goldau