IBM-Schulplattform.ch

Ich war heute an einer Veranstaltung, an welcher die schulplattform.ch, „gehostet“ und „promotet“ von IBM, vorgestellt wurde. Vor einger Zeit hatte ich schon im Internet einen Blick darauf geworfen.

Einen Überblick über diese Web-basierte Unterrichtsplattform gibt deren Homepage.

Was kann es für eine Motivation geben, eine neue Unterrichtsplattform aufzubauen? Dahinter steckt ein Bedürfnis von Schulen, deren Ziel nicht das Durchnehmen von Stoff, nicht das Abhaken von Lernzielen und nicht das Abhalten von Lektionen ist, sondern das Erreichen von Kompetenzen durch die Lernenden. Diese Schulplattform geht nicht von Schulstrukturen und nicht von Stundenplänen aus, sondern einzig und allein von Kompetenzrastern. Die Lernenden erhalten für den Erwerb der Kompetenzen die Lernjobs zugewiesen. Lehrende und Lernende wissen zu jedem Zeitpunkt, wie weit der/die Lernende effektiv ist. Diese Unterrichtsplattfrom ist also in erster Linie ein Learning management system (LMS). Speziell ist sicher auch, dass die Plattform ganz auf die Kommunikation zwischen den am Unterricht Beteiligten ausgerichtet ist.

Eine gewisse Hürde stellen aus meiner Sicht die impliziten Anforderungen an die Schulkultur dar:

  • Der Unterricht orientiert sich am erfolgreichen Erwerb von Kompetenzen, nicht am Durchnehmen von Stoff.
  • Die Lernenden übernehmen grosse Verantwortung für ihren Lernfortschritt und sind gegenüber sich und den Lehrenden ehrlich.
  • Die Lehrenden beurteilen die Lernenden transparent gegenüber den Lernenden, den Kolleginnen und Kollegen, Erziehungsberechtigten oder anderen eingebundenen Kreisen. Sie können mit Kritik umgehen.
  • Mit andern Worten: Voraussetzung sind mündige Lernende und Lehrende, sind Schulleitungen, welche den Lernenden und Lehrenden das zutrauen (Empowerment).

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Qualitative Veränderungen im Lern-Web

Tabelle entstanden nach einem Vortrag
von M.Höllen, 2007
Projektleiter IT works
Original-Weblink habe ich leider verloren.
Siehe: Schulen ans Netz.
traditionell in Entwicklung
Lern-Plattform im Web. Lern-Portal als Zugang zum Web
(Mash-Ups).
Content-Inseln. Content-Communities.
Lern-Angebote zur Nutzung. Lern-Angebote zur Mitwirkung.
Spezielle Tools mit viel
Schulungsaufwand.
Einbindung gewohnter Tools
in Arbeitsumgebung.
Immer wieder neue Tools. Bestehende Tools werden
aufgewertet (Einbindung).
Feedback als Ausnahme. verschiedene Feedback-Formen
als Regelfall.
Vorgegebene Arbeitsumgebung. Persönlich konfigurierbare
Arbeitsumgebung.
Communities (Klassen,
Kurse) werden gebildet.
Communities bilden sich. 
Zusammenarbeit unter
Usern eingeschränkt.
Verschiedene Tools für
Zusammenarbeit.
Aufbau nach administrativen Organisationseinheiten (Klassen usw.). Aufbau nach Inhalt
und Interessen (Zielen).
Lernstoff-Listen. E-Portfolios (Kompetenzen).
Manuelle Link-Listen. Social Bookmarking.
Websiten (be)suchen,
statisch verlinken.
Feeds (RSS).
Metadaten fehlend oder unflexibel
(Schlagworte).
Metadaten mit eigenen Tags und social tagging erweiterbar.
Medien lokal. Medien teilen (sharing).
Dateiformat-Barrieren. Anwender-Software im Web;
Dateiconverter im Web.
Physische Präsenz. Mobilität.


Open Source für Wissensmanagement

Vorbemerkung: „Wissensmanagement“ ist hier in meinem Beitrag sehr allgemein gefasst und umfasst undifferenziert ECM (enterprise content management), DMS (document management), LMS (learn management) usw.

Mir fällt auf, dass open source-Systeme immer leistungsfähiger und aktueller werden. Sie werden so leistungsfähig, dass sie nach einem kommerziellen Anbieter rufen, der den Usern bei der Einrichtung hilft. Aus der open source-Software wird also eine „semi open source“-Software.

Jörg Dennis Krüger schrieb dazu in seinem Blog-Artikel:

„Open Source ist zudem nur sinnvoll, wenn es gute Community gibt. …. Wenn jedoch keine/kaum Community verfügbar ist, ist Open Source Software – größtenteils – nicht mehr als ein “Lockangebot” zur Nutzung der Beratungs- und Programmierleistungen des Softwareherstellers/Programmierers.“

Wo ein Anbieter allerdings eng mit den Hauptverantwortlichen für die Code-Entwicklung zusammenarbeitet und sich verantwortlich fühlt, Updates zur Verfügung zu stellen, die von der Community erstellte und akzeptierte Erweiterung enthalten, macht das Angebot auch Sinn. Denn wo sind in einer Unternehmung schon die Ressourcen, ständig an einer open source-Software herumzubasteln oder den Überblick über die von der Community bereitgestellten Erweiterungen zu behalten? Als Privater kann man das tun, sein Joomla! oder Moodle liebevoll selber anpassen und permanent umbauen, mache ich übrigens auch. Aber wenn Produktivität gefragt ist, sind meine Kernkompetenzen gefragt, die nicht im IT-Entwickler-Bereich liegen.

Und die „closed source“-Applikationen? Da muss ein Unternehmen schon gewaltigen Mehrwert damit generieren können, bis es sich wirklich lohnt, seine Seele einem grossen kommerziellen Anbieter zu verkaufen. Und die Gefahr, dass sich die Organisation der Software anpassen muss und nicht umgekehrt, ist auch grösser.

Olat

OLAT (Online Learning and Training) wurde massgeblich von der Universität Zürich (mit)entwickelt und dort natürlich auch eingesetzt. Es ist grundsätzlich eine Open source-Applikation, die aber auch über kommerzielle Anbieter bezogen werden kann, die spezifische Anpassungen, Hosting usw. übernehmen. Ein solcher Anbieter ist in der Schweiz Frentix.

OLAT scheint bisher vor allem an Universitäten und Fachhochschulen Fuss gefasst zu haben. Möglicherweise ist seine Orientierung an Kursen dafür verantwortlich. Also geradezu gemacht auch für Weiterbildungsinstitutionen. Andere Plattformen wie Fronter versuchen ja eher eine Schulstruktur mit Klassen und Schulräumen abzubilden.

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Lernplattform oder PLE ?

Workshop von Thomas Moser, PHZ Schwyz
an der Fachtagung „Personal Learning Environments in der Schule“ der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Arth-Goldau am 13. März 2009.

Theoretisch ist eine Lehrplattform wie Moodle oder Educanet2 eine von den Lehrenden strukturierte und verwaltete Lernumgebung. Sie sind kursmässig organisiert (an einer Hochschule) oder versuchen die Klassenstruktur einer Schule abzubilden.

Ein PLE-Tool ist grundsätzlich eine von den Lernenden personalisierbare Lernumgebung. Es sollte jede/r Schüler/in seine eigenen PLE-Tools mit unterschiedlichen Konfigurationen benützen dürfen. Die Praxis zeigte allerdings deutlich auf, dass für die Durchführung von Computer-unterstütztem Unterricht die Lehrperson die Strukturierung der Lernumgebung vornehmen muss und die Lernenden lediglich dazu eingeladen werden.

Der grosse Aufmarsch von Teilnehmenden am, wie die Ausschreibung versprach, „praxisorientierten“ Workshop zeigte das Interesse, hier mehr Klarheit zu gewinnen.  Weiterlesen

Alan Kay’s Vision 1972 von PLEs für Lernende

1972 publizierte Alan Kay, damals Mitarbeiter im Xerox Palo Alto Research Center, einen Artikel „A Personal Computer for Children of All Ages“ in den „Proceedings of the ACM National Conference“, August 1972.

Kopie dieses Artikels (in historischer Lese-Qualität) hier »».

Ein aktuelles Interview (2008) mit Alan Kay hier »».

Schon die Einleitung macht klar, mit welcher Haltung Alan Kay an die Probleme herangeht, indem er (sinngemäss) sagt: „Wir hoffen immer, dass Technologie unserer Probleme löst. Aber das funktioniert eigentlich nie, u.a. weil die Menschen nicht einbezogen werden.“

Bezogen auf das Lernen fordert Kay, dass wir primär berücksichtigen müssen, dass Lernen ein aktiver und mit viel Aktivität verbundener Prozess ist. Es braucht deshalb eine Technologie, die dem Bedürfnis nach Aktivität (wir würden im Bezug auf Medien heute „Interaktivität“ sagen) entgegenkommt und diese Art von Lernen unterstützt. Lernmaschinen, die lediglich auf Drill ausgerichtet sind, lehnt Kay ab (und das in einer Zeit der Hochblüte von Skinner & Co.!).

Nett an Alan Kay’s Artikel waren unter anderem ein erdachte Story mit zwei Neunjährigen, welche im Park ausgerüstet mit „Dynabook“s lernen, und eine detaillierte Beschreibung des „Dynabook“s samt Hand-Zeichnungen. Heute würden man beim Dynabook von einem Notebook oder Tablet-PC sprechen.  Weiterlesen

PLE: Von der Lehr- zur Lernplattform ?

Vortrag von Prof. Dr. Michael Kerres, Universität Duisburg Essen, Video

an der Fachtagung „Personal Learning Environments in der Schule“ der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Arth-Goldau am 13. März 2009.

Stichworte, Notizen des Teilnehmers Urs:

Web 2.0 kurz charakterisiert: User schaffen den Wert einer Website.

Lernplattformen“ sind aktuell als Inseln konzipiert und primär als Lehrplattformen. Lernende holen dort ihre Aufgaben ab usw., aber gelernt und gelebt, auch kommuniziert wird ausserhalb der Lehrplattform in den Web-Räumen der Lernenden.

Lernplattformen müssen offner werden und CMS-artig alles zusammenfassen (mit Feeds usw.), worin sich Lehrende und Lernende bewegen.
Bsp. Lernblog: soll der auf der offiziellen Blogsite stattfinden ? Oder jede/r Lernende darf seinen/ihren eigenen Blog haben und die Lehrperson hat von ihrer Klasse eine Feed-Liste ? („Drupal“ ist ein für Lernen gut gerüstetes CMS)

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SharePoint Server

Ein SharePoint Server ist noch kein Wissensmanagement, aber er kann helfen.

Eine intelligente Dateiverwaltung kann helfen, gemeinsam genutzte Dokumente und Dossiers als Informationsquellen (Wissensaustausch) zu nutzen und zu pflegen.

Allen Mitarbeitenden können auf dem Bildschirm unterstützende, informative Portale und personalisierte zur Verfügung gestellt werden.

Netzwerke (Communities) von Mitarbeitenden ausserhalb der Organisationsstrukturen werden gleichberechtigt abgebildet.

Der Zugriff auf die gemeinsamen Netze ist auch von ausserhalb des Firmenarbeitsplatzes möglich.

Verschiedene Anbieter bauen auf dem Microsoft Office SharePoint Server eigene Oberflächen auf und integrieren weitere Funktionen wie leistungsfähige CMS usw.

Kurzbeschreibung des Microsoft Office SharePoint Servers.

Auch hier gilt: Der Mehrwert einer solchen Applikation steht und fällt mit dem Beteiligungsgrad der Mitarbeitenden, also mit den fördernden und hemmenden Merkmale der Unternehmenskultur.

Arbeitsorganisation 2.0

Typisch für zeitgemässe Arbeitsorganisation wäre:

  • Die Aufgabenverwaltung und Arbeitsplanung integriert individuelle Aufgaben, Teamaufgaben und Projektaktivitäten.
  • Analoges gilt für die „Ideenverwaltung“.
  • Banale Informationen wie Adressbücher aus verschiedenen Datenbeständen sind integriert, Redundanzen nicht hinderlich.
  • Informationen können platziert und geholt werden – von allen.
  • Gespeicherte „alte“ Information soll weg vom Tisch, aber im Bedarfsfall trotzdem abrufbar sein.
  • Informationen können über Metadaten vernetzt werden.

Diese Liste von Merkmalen einer veränderten Arbeitsorganisation stellt meine Interpretation der Ansprüche dar, welche die Firma Scheuring mit ihrem Tool „hyper Manager“ zu erfüllen behauptet.

KnowledgePlus (IVARIS)

Kombinierte Software für Wissensmanagement einschliesslich E-Learning und Qualitätsentwicklung.
Gesehen an der Worlddidac Basel 2008.

Schweizerische Entwicklung. Relativ neu auf dem Markt. Wirkt sehr professionell. Funktionalität umfassend und, wenn man die Logik begriffen hat, auch gut handhabbar (in der Demo).
Software as a service. Eher teuer, weil auch Lernende als User gerechnet werden.

» Homepage

Google Knol

Referenz: Artikel von P. Baumgartner am 27.07.2008 auf seinem „Gedankensplitter“-Blog:
Googles Knol versus Wikipedia

Im Gegensatz zu Wikipedia weist Google Knol jedem Artikel eine eindeutige Autorenschaft zu.

P. Baumgartner kritisiert in diesem Zusammenhang, dass die Richtigkeit der Wikipedia-Einträge „demokratisch“ ausgehandelt wird. Man spricht auch von einem NPOV = Neutrale Point Of View Viele Autoren sehen das gerade als Stärke von Wikipedia an. Was aber, wenn ein Experte, der über das meiste und beste Wissen verfügt, sich im Artikel nicht durchsetzen kann?

Ausserdem werden auf diese Weise Widersprüche oder kontroverse Meinungen eingeebnet, was einer weiternetwicklung des Wissens im Wege steht.

Die relative Anonymität der Autorenschaft bei Wikipedia verhindert zudem, den Background der Autoren wahrzunehmen. Zumindest Wissen, welches sehr Kontext-bezogen ist, wird so nicht im Zusammenhang verstehbar.

Ich habe selber auch einen Blick auf Googel Knol geworfen: Im jetzigen Stadium besteht sicher eine grosse Schwäche darin, dass die Artikel wenig vernetzt sind. Es gibt auch keine erkennbare Systematik der Themen. Ich bin gespannt, ob sich das ändert, wenn das Artikelvolumen bei Google Knol einen gewisse kritische Grösse erreicht hat. Möglicherweise spricht Google Knol eine Autorenschaft an, die weniger auf Kooperation aus ist und die Web 2.0-Intentionen gar nicht teilt.

Der Kommentar-Verfasser Michael Dreisz ist der Ansicht, dass Google Knol möglicherweise eine Alternative zu den wissenschaftlichen Fachzeitschriften werden könnte.


fronter

An der Worlddidac Basel 2008 stiess ich auf die norwegische Software „fronter„. Beeindruckend ist die internationale Referenzenliste, die von Grundschulen (z.B. London) über Berufsschulen (z.B. München) bis Universitäten (z.B. Wien) reicht. Nicht zu Reden von Skandinavien, wo eLearning sowieso schon viel besser etabliert ist als in der Schweiz oder Deutschland.

Der Funktionsumfang lässt im Bezug auf „Lernplattform“ auf den ersten Blick wenig Wünsche übrig; eine eingehende Prüfung war am Stand natürlich nicht drin (es war auch grässlich heiss in der Halle). Aber Educanet kann man vergessen.

Was auch interessant ist: Viele Tools scheinen mir auch als „social software“ unternehmensintern und sogar in der Beziehung zu Kunden anwendbar.

Sympathisch: Software as a service. 100% Web-basiert, also kein Unterhalt ausser normalen Admin-Aufgaben. Vollfunktion-Account zum Testen erhältlich. Deutschsprachige User-Community im Aufbau.

Wenn also ein Pflichtenheft für Software vorliegen wird, wäre für eine Bildungsunternehmung ein Blick auf „fronter“ angesagt.

SharePoint einführen – Projekt IMPACT

Back, A. (2008) „Reifeprüfung für Ihre Organisation – SharePoint erfolgreich einführen

Am Institut for Information Management der Uni Sankt Gallen gibt es ein Projekt IMPACT  (IMPACT = Implementation and Adoption of Information and Communication Technologies). Ansprechpartnerin für dieses Projekt: Stefanie Hain.

Im Rahmen dieses Projekt werden Hilfsmittel entwickelt, die bei der Einführung von Information Workplace Platforms (siehe Driver, 2007, auf dem Forrester-Blog) wie Microsoft SharePoint, Lotus ActiveInsight, Livelink usf. den Erfolg sichern sollen.

Nach verbreiteten schmerzlichen Erkenntnissen bei gescheiterten Einführungen (Fehlender oder ineffektiver Nutzung nach technisch erfolgreicher Einführung) liegt der Schwerpunkt eines Einführungs-projekts oft einseitig bei der Technologie und weniger bei der Organisation. Die notwendigen technologischen Voraussetzungen werden geschaffen, da kompetente IT-Leute das Einführungs-projekt leiten. Vernachlässigt werden oft die weicheren Faktoren, die Back „organisationale Reife der Organisation“ nennt.

Noch relativ techniknah sind Themen wie

  • Rollenzuweisung
  • Berechtigungskonzept

Zentral sind aber die Themen der mit der Einführung von Information Workplace Platforms verbundenen Veränderungs-prozesse:

  • Befähigungskonzepte
  • Veränderung der Arbeitsweise

Nicht explizit erwähnt sind im Artikel von Back weitere sehr wichtige  kulturelle Themen, die ich bereits an anderer Stelle angesprochen habe, z.B. hier » oder hier ».

Wikis – Nachschlagewerke von Nutzern für Nutzer

Referenz: Dobelmann, R. (2008), Wissensmanagement 2008/05, 34-35, “Wikis – Nachschlagewerke von Nutzern für Nutzer”

Simples Konzept eines Wikis: Jede(r) mit Zugang zur betreffenden virtuellen Plattform kann Beiträge nicht nur lesen, sondern hinzufügen, modifizieren und löschen (Der Begriff Produser passt hier sehr gut). Im Web gibt es ungezählte Wikis. Ich treffe z.B in zunehmendem Masse Gebrauchsanweisungen (Handbücher) für Informatik-Applikationen in dieser Form an (Die Hersteller sparen sich nicht nur die Kosten für aufwendige Handbücher, sondern diese Handbücher enthalten erst noch die Information, welche die Nutzer wirklich bauchen).

Unternehmen sind im Bezug auf interne Wikis als Methode des Wissensmanagements eher ängstlich, aber die Vorbehalte schwinden.

Glossar-Wiki: MA sollen, wenn sie auf einen ihnen unbekannten Begriff stossen, ohne langes Recherchieren oder die Bibliothek aufsuchen zu müssen, eine Erklärung finden. Die Mitarbeit der Nutzer verbessert die Aktualität des Glossars. Ich stelle mir auch vor, dass im Glossar diejenigen Begriffe erläutert sind, welche die Nutzer auch brauchen. Wie weit man die Überprüfung der Richtigkeit der Einträge der Community überlassen und darauf bauen kann, dass Fehler von anderen Nutzern korrigiert werden, oder ob es „Redaktoren“ braucht, ist schon fast eine Glaubensfrage.

Der Autor ist übrigens Geschäftsführer einer Firma, welche unter dem Namen „Babylon“ eine Software für intenational tätige Firmen anbietet, die Übersetzungstools, Wörterbücher und firmeneigene Glossare miteinander verknüpft.

Social Software nutzen.

Klaus Tochtermann und Gisela Granitzer (Technische Uni und Know-Center Graz) fassen in ihrem Artikel „Wie Unternehmen Social Software am besten nutzen“ einige Möglichkeiten zusammen, wie mit Web 2.0-Tools Informationsmanagement und Wissensaus- tausch/aufbau unterstützt werden können.

Die präsentierten Gedanken im Grosskonzern-Rahmen lassen sich m.E auch in KMU in angepasster Form anwenden. Anstelle teurer integrierter Software-Monster, für welche die Autoren denn auch gar keine Reklame machen, könnten Open source -Tools eingesetzt werden. Beim Lesen des Artikels muss wie üblich gelegentlich das Wort „Wissen“ durch „Information“ ersetzt werden, damit es Sinn macht.
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