Hervorgehobener Artikel

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Das Märchen glaubt daran, dass es die Bestimmung der Gefahr, des Dunkels,
des Übels sei, den Menschen emporzuführen ins Licht.                    Max Lüthi.

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Urs

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Ein traumhafter Abend beim Spalentor Basel

Basler Erzählkreis, Treffen vom 18. Oktober 2024, 19-22 Uhr

16 engagierte Märchenwirkende trafen sich in der gastfreundlichen Buchhandlung „Ganzoni“ beim sagenumwobenen Spalentor zum Austausch über Märchen vom Träumen und der Kunst des freien Erzählens. Dazu durften wir fünf Märchen hören, vorgetragen mit den unterschiedlichen Erzählstilen. Vielen Dank an Denise, Susanne, Patricia, Rita und Michèle. Drei Erzählende wünschten auch Feedback zu ihrem Erzählen, was wir gerne taten: einerseits was uns besonders gefallen hat, und anderseits was die Erzählende mal als Entwicklungsmöglichkeit ausprobieren könnte. Die Zeit verging im Fluge, so dass alle Lust hatten, eine halbe Stunde länger dran zu bleiben. An den Treffen nehmen immer so 16-20 Märchenwirkende (ist der Begriff schon im Duden?) teil, manche regelmässig und immer kommen auch neue. Es ist eine Freude. Und das „Format“ der Treffen scheint zu stimmen. Ich freue mich schon auf das nächste Treffen im Frühling 2025.

Urs Volkart, Regionalvertreter «Basel und Umgebung» der Schweizerischen Märchengesellschaft.

Im Raum für Gestaltung (Atelier Giacomelli)

Tag der offenen Türe im Raum für Gestaltung von Karin Giacomelli

Es gab Vorträge über die Arbeit von Karin und  Musik von Alena und Karin Giacomelli.
Zwischendrin erzählte ich zwei Märchen.
Musikalische Umrahmung und Zwischenspiele von Ingrid mit Stahlzungentrommel, Indianischer Flöte und Streichpsalter.

Das chinesische Märchen vom “Zauberpinsel“, welchen der Waisenbub Ma Liang erhielt. Die Gemälde, welche er mit diesem Zauberpinsel erstellte, wurden nach der Fertigstellung lebendig bzw. materialisierten sich. Es galt also mit Bedacht den Pinsel zu gebrauchen. Wer wünschte sich nicht manchmal so einen Zauberpinsel?

Als zweites Märchen entschied ich mich für den “Vogel in des Königs Brust“. Zwar kein direkter Bezug zur Malerei, aber für mich eines der Lieblingsmärchen wegen seiner spirituellen Tiefe. Und für ein kunstaffines Publikum war es jedenfalls auch passend.

Naürlich war ich eigentlich nur das Beiprogramm. Im Vordergrund standen selbstverständlich die Ausstellung der Kunstwerke aus den verschiedenen Kursgruppen und die Informationen über die Angebote:

Im Vordergrund sieht man einige Wesen und Objekte aus gefilzter Wolle aus der Werkstatt von Leandra Giacomelli, welche Kurse im Gestalten mit Märchenwolle anbietet (https://www.raumfgestaltung.ch/gestaltenmitmaerchenwolle).

Die Angebote der Kunsttherapeutin und Kursleiterin Karin Giacomelli im Überblick (https://www.raumfgestaltung.ch/):

 

Vom Basler Erzählkreis

Vom Basler Erzählkreis

Es war einmal eine Schar von Märchenerzählerinnen und Märchenerzählern. Die trafen sich jeden Monat in einem kleinen Schlösschen mitten in der alten Stadt Basel. Das Schlösschen gehörte einem grosszügigen Edelmann aus Möhlin. Es hatte eine heimelige, inspirierende Atmosphäre, nicht zuletzt, weil es voller Bücher war, alten und neuen, Büchern mit Märchen und von fernen Ländern. Auch dem Bücherwurm gefiel es da gar sehr.

Einige der Märchenleute wohnten in der Stadt, manche auch in der Umgebung bis weit hinauf zu den Oberläufen der Rheinzuflüsse. Wenn die Märchenleute für andere Menschen erzählten, Musikanten oder das Publikum zum Diskutieren und Erzählen einluden, war das Schlösschen meist zum Bersten voll.

Aber wie es so gehen kann, die Märchenleute wurden immer weniger. Manchen wurde der Märchenstuhl zu hart, andere zogen in ferne Länder, wieder andere bauten sich eigene Schlösser. Junge Märchenleute waren meist nur als Fahrende kurze Zeit dabei. Als dann der Schlossherr die Tore für immer verschloss, und bald darauf noch eine Seuche durch das Land zog, verliess die verbliebenen drei Märchenleute der Mut.

Doch in diesem Winter hat ein belebender Wind aus dem Herzen der Märchengesellschaft des Landes geweht. So wie Natur und Menschen im Frühling aufblühen, erwacht auch wieder ein Basler Erzählkreis. Wir werden hoffentlich mehr von dieser neuen Geschichte hören dürfen.

Der erste Anlass des neuen Basler Erzählkreises findet am
Freitag 12. Mai 19.00 – 21.30 Uhr statt. Das nächste Treffen wird am
Freitag, 17. November 2023, 19.00 – 21.30 Uhr sein.
Ort: Buchhandlung «Ganzoni», Spalenvorstadt 45, 4051 Basel
(unmittelbar bei Tram- und Busstation «Spalentor»)

Neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind herzlich willkommen.
Weitere Informationen und Anmeldungen beim Verfasser des Artikels:
Urs Volkart, Tel. 061 981 44 72, urs.volkart@maerchenquelle.ch.

Die SMG wird 30!

Pressetext Jubiläumsfest 30 Jahre SMG:

Die Schweizerische Märchengesellschaft feiert ihr 30jähriges Jubiläum.

Nicht nur einmal, nein wir feiern ein ganzes Jahr lang.

Was vor 30 Jahren mit ein paar engagierten Gründerinnen begonnen hat, wurde zu einer beständigen Grösse: Die Schweizerische Märchengesellschaft, kurz SMG.

Seit damals fühlen wir uns dem Erzählen von Märchen, Sagen und Mythen verbunden. Natürlich pflegen wir den Schweizer Märchenschatz. Aber genauso natürlich erzählen wir Märchen aus aller Welt.
Genauso bunt wie diese Märchen sind, sind auch wir Erzähler:innen. Wir kommen aus aller Herrenländer und Regionen. Wir erzählen, wie uns der Schnabel gewachsen ist: in Mundart oder eben in vertrauten oder exotischen Sprachen. Wir erzählen zum Teil sogar zwei- oder mehrsprachig. Wir sind überzeugt, Märchen erzählen und Märchen hören verbindet. Auch und vor allem in unserem Jubiläumsjahr wollen wir unsere Märchen in die Schweiz und damit in die Welt tragen. Und wer weiss? Vielleicht erzählt ja der oder die eine oder andere die gehörten Märchen weiter? Vielleicht entdeckt der oder die eine oder andere ja seine oder ihre Liebe zu den Märchen und möchte auch Erzähler:in werden?

Genauso wie die Kultur des Erzählens von uns gepflegt wird, kümmern wir uns auch um die Kulturgeschichte der Märchen, um deren Herkunft, um die Hintergründe – kurz wir betreiben auch die Märchenforschung und Märchenwissenschaft.

Die SMG ist ein magisches Netzwerk, das seinen Mitgliedern vieles zu bieten hat: neben dem Austausch im Netzwerk, einer Plattorm für eigene Anlässe und einer Anlaufstelle für Fragen, bietet sie Veranstaltungen und Weiterbildungen an. Jedes Jahr steht unter einem Motto, zu dem eine Seminarreihe stattfindet. Und die SMG macht Öffentlichkeitsarbeit.

Natürlich bietet sie auch Nichtmitgliedern einiges: Auf unserer Homepage sind Märchen zu lesen, der Veranstaltungskalender macht Lust auf Anlässe, Informationen werden bereit gestellt. Auch unsere Weiterbildungen stehen jedem offen.

Wie der Prinz, die Bauerntochter oder die Gänsemagd erlebte auch die SMG über die Jahre Veränderung: die Informationskanäle wurden mehr. Facebook und instagramm gehören inzwischen zu unserem Märchenalltag. Märchennewsletter sind im entstehen, manches durfte wachsen, manches wurde erwachsen, manches begleitet uns traditionell und manches wird sicherlich langsam weniger werden. So ist es im Leben wie im Märchen, alles ist in stetiger Veränderung.

Anlässlich unseres Jubiläums findet zum ersten Mal in unserer Geschichte eine Märchen-Stafette statt. Wir starten mit dem ersten Anlass am 7. Mai 2023 in Zürich. Hier wird unser Märchen- Kesselchen dann an die nächste Märchen-Stafetten-Station übergeben. Was wohl im zweiten Ort, beim zweiten Anlass aus dem Kesselchen gezaubert wird? Lasst Euch überraschen. Von hier wird das Kesselchen ein Jahr lang durch die Schweiz wandern und Märchen über Märchen und Sagen und Geschichten und Wunderbares hervorbringen, bis er am Ende in Schaffausen im Mai 2024 die Stafette beenden wird.

Alle Menschen sind herzlich eingeladen mit uns zu feiern!
Alle Informationen stehen auf unserer Homepage: www.maerchengesellschaft.ch

 

Ein Frühlingstraum von Märchen und Geschichten

Liebe Märchenerzählerinnen und Märchenerzähler, geht es euch manchmal auch so?
Veranstaltungen am selben Ort, zur selben Jahreszeit, mit demselben Adressatenkreis sind gut besucht (ausgebucht) und plötzlich, an einem Datum ist der Raum knapp halb gefüllt.

Aber eigentlich kein Problem. Ich erzähle für ganz wenige Zuhörende genauso gerne wie für ein “volles Haus”. Im Gegenteil, die Stimmung, die Aufmerksamkeit, das (unausgesprochene) Echo sind dann meist umso schöner. So war es auch am 31. März im Gemeinschaftsraum Chienbergreben.

Simone Peyer und ich erzählten Märchen und andere Geschichten unter dem Titel
Ein Traum ….“. Didier Limat begleitete uns musikalisch mit seiner Harfe, einem Nachbau einer Harfe aus romanischer Zeit. Ein Traum am Weg.

Liste der erzählten Märchen und Geschichten:

  • Seppetoni Chueschwanz (Schweiz)
  • Jorinde und Joringel (Jung-Stilling/Brüder Grimm KHM 69)
  • Der Traum des Königs/Die traumdeutende Schlange (verschiedene Quellen)
  • Der verkaufte Traum (Japan)
  • Salomos Traum (Quelle 2.Chr 1, 7-12)
  • Der Traumprinz (Portugal)
  • Das Spätzchen

Ich bin sicher, alle hatten nach diesem Abend wunderschöne Träume.

Ein Kuss für den Basler Märchenkreis

Der Basler Märchenkreis war in der Corona-Zeit eingeschlafen. Mehrere Mitglieder haben aus den verschiedensten Gründen den Märchenkreis verlassen. Unser Stammlokal “Bücherwurm” wurde geschlossen. Den “Verbliebenen” fehlte der Mumm.

Jetzt hat ein Kuss das Dornröschen wieder geweckt: Auf Initiative von Sylvia Diethelm-Seeger sind wir zu dritt aufgestanden: Sylvia, Denise Racine und Urs Volkart. Um den Neuanfang zu markieren (und das Erzählen von Sagen und anderen Geschichten-Arten einzuschliessen) haben wir einen leicht neuen Namen gefunden: Basler Erzählkreis. Es wird ein neues Format geben: Anstelle der monatlichen Versammlungen und gelegentlichen Auftritten des ganzen Kreis’ wollen wir (vorerst) zweimal jährlich ein Treffen von Erzählerinnen und Erzählern aus der Region schaffen. Auch ein neues Stammlokal werden wir ausprobieren: Die Buchhandlung “Ganzoni” am Spalentor. Der Basler Erzählkreis bleibt im Schosse der Schweizerischen Märchengesellschaft SMG.

Text unseres Basler Erzählkreis Flyer:

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Ein Traum am Weg

Manchmal liegen Träume einfach am Weg der Märchenheldin, des Märchenhelden. Meist aber bringen die Träume die notwendige, die ersehnte Botschaft, damit es auf dem Weg überhaupt weiter geht.

Davon wollen Simone Peyer und Urs Volkart erzählen,
musikalisch begleitet von Didier Limat mit der Harfe.

Märchenabend am Freitag 31. März 2023 um 19 Uhr.

Ort: Gemeinschaftsraum Chienbergreben, Ebnetweg 34, 4460 Gelterkinden.

(Das Platzangebot ist beschränkt, Anmeldung erwünscht: urs.volkart@maerchenquelle.ch)

Nur so als Bemerkung: Märchen und Träume sprechen dieselbe Symbolsprache. Aber darum geht es an diesem Erzählabend vordergründig nicht. (Post)

Flyer: A5-Version_Flyer_23-03-31

Frieden als Handeln

“Wir glauben, dass wir unsere Zeit verschwenden, wenn wir nichts tun — das stimmt nicht. Unsere Zeit ist in erster Linie dazu da, zu sein. … Lebendig zu sein, Frieden zu sein, Freude zu sein, liebevoll zu sein. Das ist es, was die Welt am meisten braucht. … Die Qualität des Seins bestimmt die Qualität des Handelns.”

Thich Nhat Hanh

 

Freundschaft mit den Naturwesen

 

Unter diesem Titel fand letzten Samstag ein Seminar im White Eagle Stern-Zentrum Lyssach statt.

Ich durfte dort erzählen und habe 3 Sagen und ein Zaubermärchen ausgewählt:

  1. Die Nixe im Teich (Brüder Grimm)
  2. Der Weber Sagaradatta und der Waldgeist (Indien)
  3. Die Schlüsselblumenfee (Alpen)
  4. Der gute Feuergeist von Hinterbirch (Baselbiet)

Wunderschöner Anlass, feiner Teilnehmerinnen-Kreis, gelungene Erzählungen.

Bild: August-Malmström (1829-1901) Dancing_Fairies