Kategorie-Archiv: Märchen und mehr …

Im Raum für Gestaltung (Atelier Giacomelli)

Tag der offenen Türe im Raum für Gestaltung von Karin Giacomelli

Es gab Vorträge über die Arbeit von Karin und  Musik von Alena und Karin Giacomelli.
Zwischendrin erzählte ich zwei Märchen.
Musikalische Umrahmung und Zwischenspiele von Ingrid mit Stahlzungentrommel, Indianischer Flöte und Streichpsalter.

Das chinesische Märchen vom “Zauberpinsel“, welchen der Waisenbub Ma Liang erhielt. Die Gemälde, welche er mit diesem Zauberpinsel erstellte, wurden nach der Fertigstellung lebendig bzw. materialisierten sich. Es galt also mit Bedacht den Pinsel zu gebrauchen. Wer wünschte sich nicht manchmal so einen Zauberpinsel?

Als zweites Märchen entschied ich mich für den “Vogel in des Königs Brust“. Zwar kein direkter Bezug zur Malerei, aber für mich eines der Lieblingsmärchen wegen seiner spirituellen Tiefe. Und für ein kunstaffines Publikum war es jedenfalls auch passend.

Naürlich war ich eigentlich nur das Beiprogramm. Im Vordergrund standen selbstverständlich die Ausstellung der Kunstwerke aus den verschiedenen Kursgruppen und die Informationen über die Angebote:

Im Vordergrund sieht man einige Wesen und Objekte aus gefilzter Wolle aus der Werkstatt von Leandra Giacomelli, welche Kurse im Gestalten mit Märchenwolle anbietet (https://www.raumfgestaltung.ch/gestaltenmitmaerchenwolle).

Die Angebote der Kunsttherapeutin und Kursleiterin Karin Giacomelli im Überblick (https://www.raumfgestaltung.ch/):

 

Ein Frühlingstraum von Märchen und Geschichten

Liebe Märchenerzählerinnen und Märchenerzähler, geht es euch manchmal auch so?
Veranstaltungen am selben Ort, zur selben Jahreszeit, mit demselben Adressatenkreis sind gut besucht (ausgebucht) und plötzlich, an einem Datum ist der Raum knapp halb gefüllt.

Aber eigentlich kein Problem. Ich erzähle für ganz wenige Zuhörende genauso gerne wie für ein “volles Haus”. Im Gegenteil, die Stimmung, die Aufmerksamkeit, das (unausgesprochene) Echo sind dann meist umso schöner. So war es auch am 31. März im Gemeinschaftsraum Chienbergreben.

Simone Peyer und ich erzählten Märchen und andere Geschichten unter dem Titel
Ein Traum ….“. Didier Limat begleitete uns musikalisch mit seiner Harfe, einem Nachbau einer Harfe aus romanischer Zeit. Ein Traum am Weg.

Liste der erzählten Märchen und Geschichten:

  • Seppetoni Chueschwanz (Schweiz)
  • Jorinde und Joringel (Jung-Stilling/Brüder Grimm KHM 69)
  • Der Traum des Königs/Die traumdeutende Schlange (verschiedene Quellen)
  • Der verkaufte Traum (Japan)
  • Salomos Traum (Quelle 2.Chr 1, 7-12)
  • Der Traumprinz (Portugal)
  • Das Spätzchen

Ich bin sicher, alle hatten nach diesem Abend wunderschöne Träume.

Ein Kuss für den Basler Märchenkreis

Der Basler Märchenkreis war in der Corona-Zeit eingeschlafen. Mehrere Mitglieder haben aus den verschiedensten Gründen den Märchenkreis verlassen. Unser Stammlokal “Bücherwurm” wurde geschlossen. Den “Verbliebenen” fehlte der Mumm.

Jetzt hat ein Kuss das Dornröschen wieder geweckt: Auf Initiative von Sylvia Diethelm-Seeger sind wir zu dritt aufgestanden: Sylvia, Denise Racine und Urs Volkart. Um den Neuanfang zu markieren (und das Erzählen von Sagen und anderen Geschichten-Arten einzuschliessen) haben wir einen leicht neuen Namen gefunden: Basler Erzählkreis. Es wird ein neues Format geben: Anstelle der monatlichen Versammlungen und gelegentlichen Auftritten des ganzen Kreis’ wollen wir (vorerst) zweimal jährlich ein Treffen von Erzählerinnen und Erzählern aus der Region schaffen. Auch ein neues Stammlokal werden wir ausprobieren: Die Buchhandlung “Ganzoni” am Spalentor. Der Basler Erzählkreis bleibt im Schosse der Schweizerischen Märchengesellschaft SMG.

Text unseres Basler Erzählkreis Flyer:

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Ein Traum am Weg

Manchmal liegen Träume einfach am Weg der Märchenheldin, des Märchenhelden. Meist aber bringen die Träume die notwendige, die ersehnte Botschaft, damit es auf dem Weg überhaupt weiter geht.

Davon wollen Simone Peyer und Urs Volkart erzählen,
musikalisch begleitet von Didier Limat mit der Harfe.

Märchenabend am Freitag 31. März 2023 um 19 Uhr.

Ort: Gemeinschaftsraum Chienbergreben, Ebnetweg 34, 4460 Gelterkinden.

(Das Platzangebot ist beschränkt, Anmeldung erwünscht: urs.volkart@maerchenquelle.ch)

Nur so als Bemerkung: Märchen und Träume sprechen dieselbe Symbolsprache. Aber darum geht es an diesem Erzählabend vordergründig nicht. (Post)

Flyer: A5-Version_Flyer_23-03-31

Freundschaft mit den Naturwesen

 

Unter diesem Titel fand letzten Samstag ein Seminar im White Eagle Stern-Zentrum Lyssach statt.

Ich durfte dort erzählen und habe 3 Sagen und ein Zaubermärchen ausgewählt:

  1. Die Nixe im Teich (Brüder Grimm)
  2. Der Weber Sagaradatta und der Waldgeist (Indien)
  3. Die Schlüsselblumenfee (Alpen)
  4. Der gute Feuergeist von Hinterbirch (Baselbiet)

Wunderschöner Anlass, feiner Teilnehmerinnen-Kreis, gelungene Erzählungen.

Bild: August-Malmström (1829-1901) Dancing_Fairies

Versöhnung

Märchen und andere Geschichten vom Sich Versöhnen.

Rosmarie und ich hatten das Thema letzten Dezember gewählt, um eine Ermutigung zu schaffen für die Überwindung der Zwietracht unter Menschen in der SARS-Covid2-Pandemie. Nun, noch bevor die kleinen und grossen Gräben zwischen den Ego’s geschlossen werden konnten, ist ein brutaler Krieg ausgebrochen. Es ist hier nicht der Ort für politische Analysen und Schuldzuweisungen. doch unser Thema hat eine neue Aktualität gewonnen!

Wir laden Euch herzlich ein zu einem Erzählanlass in Gelterkinden
am Palmsonntag, 10. April, 19 Uhr (Dauer ca. 1 Stunde).

Es erzählen Rosmarie Flückiger und Urs Volkart,
musikalische Intermezzi von Ingrid Gauer.

Möge Frieden in der Ukraine sein.

Die obige Inschrift soll diesen Satz auf Ukrainisch bedeuten. Ich habe den Text von glaubwürdiger Quelle erhalten und jetzt gepostet, ohne ihn, mangels Sprachkenntnissen, überprüfen zu können.

Wahrheit und Märchen

“Rätselhaft ist das menschliche Herz: Es verlangt nach Wahrheit, nur in ihr kann es Befreiung und Entzücken finden, und doch reagieren die Menschen zunächst auf die Wahrheit mit Feindseligkeit und Furcht. Daher ha­ben die geistlichen Lehrer der Menschheit wie Buddha und Jesus einen Weg gefunden, um den inneren Wider­stand ihrer Zuhörer zu umgehen: die Geschichte. Sie wuss­ten, die bezwingendsten Worte in jeder Sprache lauten: »Es war einmal …« und mag es auch üblich sein, der Wahrheit zu widerstehen, so ist es doch unmöglich, sich gegen eine Geschichte zur Wehr zu setzen.

Vyasa, Autor des Mahabharata, sagt, wer einer Ge­schichte aufmerksam lausche, wird nie mehr der Glei­che sein wie zuvor, weil die Geschichte sich in sein Herz hineinschlängeln wird und die Schranken vor dem Gött­lichen niederreisst.”

Zitiert aus dem Vorwort (Seite 5) im Buch „Warum der Schäfer jedes Wetter liebt“ von Anthony De Mello.
Herder-Verlag 2013

Vergleiche auch diese Geschichte aus der jüdischen Erzähltradition. die ich so ähnlich oft am Anfang eines Märchenabends erzähle.

Märchen von Tieren

In Oberwil (Kanton Basel-Landschaft) gibt es zurzeit eine “Märliausstellung” im Kulturzentrum “Sprützehüsli“. Kinder aus vier Schulklassen des Wehrlin-Schulhauses, wo wir vom Basler Märchenkreis kürzlich erzählen durften, und lokale Künstlerinnen und Künstler stellen ihre Werke zu Märchen aus. An einer Matinée am Sonntagmorgen erzählten wir Märchen und andere Geschichten mit Tieren im Mittelpunkt.Flyer Märliausstellung Sprützehüsli

Aus Gesundheitsschutz-Gründen wurde die Erzählveranstaltung auf 2 Stockwerke mit je rund 20 Zuhörenden verteilt. Ich durfte im lichterfüllten 1. Stock vor einem guten Publikum erzählen. Meine beiden Erzählkolleginnen teilten sich ein Programm im Parterre.

Mein Programm, das sowohl Kinder wie Erwachsene ansprechen sollte:

  • Die Märchenschatzkiste (Westafrika)
  • Das Eselein (Brüder Grimm KHM)
  • Bär und Fuchs (kurze Fabel aus Finnland)
  • Die traumdeutende Schlange (Slowenien)
  • Der Baum Ungalli (Afrika)

Es war schön und für Alle eine Freude. Das brauchen wir in dieser Zeit der von Behörden und Medien permanent versprühten negativen Energien!

Hoffen wir, dass Denise Racine in 2 Wochen auch noch auftreten darf: “Sesam öffne dich!”

Endlich wieder

Nachdem ich mich seit März gescheut habe, öffentlich aufzutreten, bzw, Veranstaltungen abgesagt habe, kommen die ersten Mini-Events und damit die Lust und Freude am erzählen wieder. Einige Kolleginnen haben mit Internet-Auftritten und Freiluft-Anlässen ihr erzählen weitergeführt. Meine Hochachtung!

Immerhin die Bremer Stadtmusikanten sind jetzt zu mehreren Primarschulklassen gewandert.