In den letzten Tagen kam ich in den Genuss von zwei sehr unterschiedlichen Erzählsituationen. Zuerst aber die Gemeinsamkeit: Beide Male war es ein Frauen-Publikum. Nicht weil in Märchenkreisen die Frauen stärker vertreten sind, sondern diese Frauen waren durch ihre berufliche Position zusammengekommen.
Die eine Erzählsituation: im Freien, in Regen, Kälte und Wind, die Zuhörenden stehend, notdürftig geschützt durch Sonnenschirm oder Hausvordach, im kleinen Dorf Nuglar (ein solothurnischer Vorposten direkt über der basellandschaftlichen Kantonshauptstadt Liestal).
Die andere Erzählsituation: im gediegenen Merian-Saal des Hotels Merian Basel, in der Wärme, schön gepolsterte Lehnstühle, ein funkelnder Christbaum im Rücken des Märchenerzählers.
Und beide Male: beglückte und fröhliche Gesichter.
Es gibt also nicht grundsätzlich ungeeignete Umstände für’s Märchenerzählen…..
Mir gefällt auf jeden Fall beides!