Die Sage von der Blümlisalp (Blüemlisalp) gibt es in vielen Varianten und dies nicht nur vom bekannten Bergmassiv zuoberst im Kandertal. Im folgenden zitiere ich die Version von der Website “Sagen, Volksglauben und Wetterregeln aus Kiental und Reichenbach“:
In alten Zeiten waren aber nur die obersten Gipfel der Blüemlisalp mit Eis und Schnee bedeckt, der grösste Teil des Berges bestand aus saftigen Alpweiden mit vielen bunten Blumen. Es war die beste und ertragreichste Alp weit und breit. Die Kühe mussten dreimal am Tag gemolken werden und dicke, prächtige Käselaibe füllten die Speicher. Der Senn wurde immer reicher.
Eines Tages holte er sich eine junge, aber hochmütige Magd ins Haus. Um ihr zu gefallen und damit ihre Füsse nicht schmutzig wurden, baute er aus Käselaiben einen Weg ums Haus. Die Fugen füllte er mit süsser Alpbutter, und mit frischer Milch wusch er jeweils den Dreck von den Stufen. Die beiden lebten in Saus und Braus und hielten sich nicht mehr an die Sitten des Landes.