Sie hatten einen Traum, eine Vision, mittlerweile ausformuliert:
- Wir leben, wohnen und arbeiten in einer ganzheitlichen Dorfgemeinschaft mit einer nachhaltigen Sozialstruktur, verbunden durch gemeinsame ökologische, soziale, kulturelle und wirtschaftliche Werte.
- Wir pflegen eine weltoffene, gastfreundliche und friedliche Gemeinschaftskultur welche die Unterschiedlichkeit des Einzelnen wertschätzt und zur Selbstverantwortung und persönlicher Entfaltung ermutigt.
- Wir entwickeln gemeinsam ein waches Bewusstsein und eine liebevolle Achtsamkeit für unsere Mitmenschen und die Natur und verkleinern unseren ökologischen Fussabdruck fortlaufend.
Diese Vision ist auch in konkrete Ziele umgebrochen worden.
Ein zentrales Element waren die Erfahrungen, welche die Familie Duveen (treibende Kraft unter den Gründermitgliedern) von ihren zahlreichen Aufenthalten in der Findhorn-Gemeinschaft mitnehmen durften.
Vor wenigen Jahren gründete eine Gruppe von Interessierten den Verein Ökodorf. Parallel zur Entwicklung der Gemeinschaft und ihrer Strukturen begann die Suche nach einem passenden Lebensraum zum Aufbau eines „Dorfes“.
Das erste Wunder: Auf Inserate und Anfragen meldeten sich spontan mehrere Schweizer Gemeinden, um für das Projekt Bauland anzubieten.
Im letzten Jahr stiess die Gemeinschaft auf das leerstehende Kurhaus Sennrüti in Degersheim, in einer vielfältigen Landschaft, wo das Tal der Thur (Toggenburg) sich allmählich von den Voralpen zum Mittelland öffnet (Die Tourismus-Werbung spricht von einer Märchenwelt !). Nach der Unterzeichnung eines Reservationsvertrags könnte das Projekt im Verlaufe dieses Jahres in die Realisierungsphase gehen.
Auch wenn die Heldinnen und Helden des Ökodorfs manche Prüfung bestanden haben und auch noch vor sich wissen, jahrelang „in der Einöde herumirren“ oder „die Schafe hüten“ mussten sie nicht. Dass sie von unsichtbaren Mächten und Helfern getragen und geführt wurden – das steht ausser Zweifel.