Der Schibegütsch und die Böli bewachen die Südseite der Schrattenfluh im Grenzgebiet zwischen Entlebuch und Emmental.
Der Schibegütsch (Bild links) schaut mit einem breiten Lächeln und seiner markanten Adlernase ins Tal der jungen Emme, die sich unterhalb Schangnau bald in einer tiefe Schlucht verstecken wird.
Die Böli (Das Bild rechts unten zeigt irrtümlich den Achsgütsch, nicht die Böli) blickt steinern hinüber nach Sörenberg, in den obersten Zipfel des Kantons Luzern, beschützt das Mariental und den Südelgraben,vielleicht auch etwas eifersüchtig, dass ihr die Maria als Landschaftspatronin den Rang abgelaufen hat.
Der Name “Böli” ist übrigens etwas rätselhaft: in alten Dokumenten findet sich auch die Bezeichnung “Böri”, was “eine erhöhte Stelle” bedeuten würde (vergleiche das deutsche Wort “Empore”). Andere klangliche Verwandtschaften wie zum Beispiel zur Bezeichnung für den Wolf im Schamanismus der Turk-Völker, zum Namen des nordischen Götter-Ahnherrn Böri oder gar zu nigerianischen Kulten führen uns wohl eher auf Abwege als zum Ursprung des Namens.
Zu sehen gibt es diese beiden Felsenberge zum Beispiel auf der Wanderung von Schangnau ins Kemmeriboden-Bad (je gut 2 Stunden hin und zurück). Im Kemmeriboden-Bad locken die legendären Meränggen (Merengues).
Unterwegs, etwa bei Koord. 635 350 / 184 500 lädt eine Waldlichtung zum Verweilen ein. Hier sieht es nach einem Versammlungsplatz von Naturwesen aus. Die Energie ist eher kräftiger Natur: Pan scheint hier zu sein, allerdings nicht als eleganter Gott, sondern als “Waldmensch”, über und über voll Moos. Die Waldlichtung ist vermutlich kein Fokus, sondern “nur” eine Präsenz des Pan.
Aufgewachsen in Bumbach, alpinist und Höhlenforscher , möchte ich die Foto unten rechts
richtigstellen. Die Foto ist der Achsgütsch und nicht der Böli !!!
Der Böli befindet sich ca. l Km.NE !! Danke für die Berichtigung ( Fotos vom Böli bei mir erhältlich
LG: Christian Wütrhich
Danke Christian, ich habe tatsächlich etwas “geschielt” auf der Karte.