Kategorie-Archiv: Märchen erzählen

Vom König, der nicht sterben wollte

Herzliche Einladung zu unserem traditionellen Märchenabend

Flyer-Erzaehlabend-Sissach_2014-11-07

im Buchantiquariat des Vereins “loose, rede, läse”,
1. Stock Cheesmeyerhuus, Hauptstrasse. 55, Sissach

Freitag, 7. November 2014, 20 Uhr

Märchen von Leben und Tod
frei erzählt von Simone Peyer und Urs Volkart

Musik Ingrid Gauer und Barbara Geiser

Eintritt frei, Kollekte

Flyer Erzählabend 2014-11-07

 

Büechernacht Ammel

Flyer Büchernacht AmmelZum 10-jährigen Jubiläum der “Büechernacht Ammel” wurde ich am 31. Mai ins oberste Oberbaselbiet eingeladen. Die Büechernacht Ammel dient dem regen Austausch von Freund(inn)en gedruckter Medien verbunden mit einer grossen Auswahl an gebrauchten Büchern zu günstigsten Preisen. Und da war Märchen erzählen ein schöner Beitrag.

Ich hatte alle Freiheit der Auswahl und auch das Zeitbudget war nicht so eng.

Für das erste Set waren’s noch viele Familien mit Kindern, Einzelpersonen, Jung und Alt; für das zweite Set ein kleineres Grüppchen von Frauen von Teenager bis Grossmutter.

Praktisch keine bekannten Gesichter im Publikum: Das werte ich als Erfolg. Es ist mir wichtig, die Welt der Märchen und des Geschichtenerzählens neuen Gruppen zu eröffnen.

Erstes Set ca. 19.15 bis 20 Uhr: Märchen aus aller Welt
(eine Märchenreise durch 4 Kontinente)

  • Die Märchenschatzkiste (ein Anansi-Märchen aus Westafrika)
  • Wie das Feuer geraubt wurde (Indianer Nordamerikas)
  • Die Braut von der Vogelinsel (Indonesien)
  • Rosmarina (Sizilien)

Zweites Set ca. 21.15 bis 21.45 Uhr: Flirten und Zanken
(oder von Liebelei und Liebe)

  • Das junge Paar in der Schlucht (Orient)
  • Das verbotene Bad (Orient)
  • Bewahre deine Geheimnisse! (Afrika)
  • Das besprochene Wasser (Herkunft unbekannt)

 

 

Das Wasser des Lebens im “La Cantina” Liestal

Anstelle eines eigenen Berichts möchte ich einfach die Kritik von Beatrix Mory, Redaktorin der Oberbaselbieter Zeitung verlinken.

Bericht in der ObZ vom 27. März 2014. Kritik-La-Cantina_ObZ

Simone und ich schauen zwar etwas grimmig (sic!) in die Welt, aber das wird wohl an der von der Fotografin getroffenen Märchenabschnitten liegen. Wer uns lächeln sehen will, schaue zurück nach Sissach.

Ein märchenhafter Frühling

Nach dem gelungenen Start in Weil läuft noch Einiges diesen Frühling:

Liebe Märchenfreundinnen und Märchenfreunde,
Ich möchte Euch auf eine Reihe von Erzähl-Veranstaltungen aufmerksam machen :
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Das Wasser des Lebens

21. März 2014, 20.00 Uhr, Liestal, Café Theater „La Cantina“

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Simone Peyer und Urs Volkart erzählen Märchen vom Wasser

Märchenhafte Klänge von Ingrid Gauer und Barbara Geiser

Eintritt frei, Kollekte

„La cantina“ befindet sich am Benzburweg 20 im Hanro-Areal Liestal,
Türöffnung 19.00 Uhr, mit Verpflegungsmöglichkeit.

Das Programm ist zum grösseren Teil eine Reprise der Veranstaltung vom 8.11.2013 in Sissach
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Federleicht und folgenschwer – Märchen von Vögeln

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Erzählabende mit dem Basler Märchenkreis, dessen Mitglied ich bin.

Programm in Basel mit musikalischen Einlagen.

20. März 2014, 20.00 Uhr, Aarau, café littéraire in der Stadtbibliothek

04. und 05. April 2014, 20.00 Uhr, Basel, „Zur Mägd“

Saal im 1.Stock des Restaurants „Zur Mägd“ St. Johanns-Vorstadt 29
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Märchen aus aller Welt

31. Mai 2014, ab ca. 19 Uhr, Anwil (anlässlich der Büechernacht Ammel)

in Anne Schaffners Scheune an der Dorfstrasse 47, Anwil

Urs Volkart erzählt Märchen
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Ich freue mich auf euer Interesse
Herzliche Grüsse
Urs

 

Märchen von Vögeln in Weil (Kulturzentrum Kesselhaus) am 18. Februar

Nachlese zum gelungenen Abend im Kulturzentrum im Kesselhaus in Weil am Rhein:
http://maerchenquelle.ch/3198/veranst/demnaechst/2014/federleicht-und-folgenschwer/

Etwa 30 am gesprochenen und gedichteten Wort interessierte Menschen aus Weil und Umgebung trafen sich am Abend des 18. Februar im Kulturzentrum Kesselhaus zu einer Stunde Märchen, erzählt von Mitgliedern des Basler Märchenkreis’. Dann folgte eine Stunde freien Austauschs mit spontan erzählten Geschichten, dem Grimm-Märchen von den drei Federn und allerlei Gedichten (beliebt: Eugen Roth).

Wir “Basler”, nicht zum ersten Mal zu Gast im Kesselhaus, erzählten unter anderem folgende Märchen und Kurzgeschichten:

  • Der Fuchs und die Gänse
  • Es ist wirklich wahr!
  • Die Märchen der weisen Eule
  • Die Eule Weemullee
  • Die Braut von der Vogelinsel
  • Der einbeinige Truthahn
  • Das Storchenland
  • Der kleine Vogel
  • Der Pfingstspatz 

Herzlichen Dank auch an Matthias und sein Team für die Vorbereitung und Moderation.

 

Erzählabend im Buchantiquariat im Cheesmeyerhuus Sissach

Simone Peyer und Urs Volkart laden ein zum

Erzählabend mit Märchen und Geschichten

vom Regentropfen bis zum Meer

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Freitag, 8. November 2013, 20 Uhr

im Buchantiquariat “Loose Rede Läse” im “Cheesmeyerhuus” 1. Stock, Hauptstrasse 55, 4450 Sissach

Märchenhafte Klänge von Ingrid Gauer und Barbara Geiser

Eintritt frei – Kollekte am Ausgang

Kontakte: urs.volkart@maerchenquelle.ch oder www.loose-rede-laese.ch

>>> Flyer-Erzaehlnacht_2013


 

Nachlese:

Es war ein wunderschöner Abend, Erzählende im Fluss der Geschichten, Musizierende in der perlenden Quelle der Klänge.

Liste der erzählten Märchen und Geschichten:

  • Der Segen von oben (Nasrudin)
  • König Salomon und der Igel (Legende)
  • Die zwei Derwische (Sufi-Tradition)
  • Das besprochene Wasser (unbekannte Herkunft)
  • Die Nixe im Teich (Brüder Grimm KHM)
  • Der Brunnen (Nasrudin)
  • In den Armen des Windes (Sufi-Tradition)

Das Buchantiquariat des Vereins „Loose Rede Läse“ wieder voll bis auf den Flur hinaus. Das Publikum begeistert und voll des Danks und Lobs. Die Mitwirkenden glücklich und zufrieden.

Ausklang

Ausklang, zufriedene Gesichter beim Quartett
(Aufnahme: Irene Böhm)

 

Rückblick auf die Erzählnacht 2013 des Basler Märchenkreis’

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans noch lange!

Zwei schöne Märchenabende im “Bücherwurm”. Gut besucht, besonders jeweils die ersten beiden Sets.

Claude Bitterli, Gitarre und Gesang wurde zur selbstverständlichen Ergänzung und nicht etwa nur Garnitur der Erzählungen.

Hier noch die Liste der erzählten Märchen und anderen Geschichten:

Im 1. Set:

  • Der himmlische Schmied und der Sänger (aus Finnland, erzählt von Pascale Hoffmann)
  • Die Omeletten des Sultans (aus Arabien, erz. von Denise Racine)
  • Die Abenteuer des Rosshändlers Cannobie Dick (von den Britischen Inseln, erz. von Urs Joerin)
  • L’Enfant (aus Frankreich, raconté en français par Danielle Dubied)
  • Die Schnapshändler (aus Venezuela, erz. von Paul Strahm)

Im 2. Set:

  • Der Sandalenmacher (orientalische Geschichte, erz. von Denise Racine)
  • Anait (aus Armenien, erz. von Madeleine Devrient)
  • Die zwei Derwische (aus der Türkei, erz. von Urs Volkart)
  • Le pinceau magique (aus China, erz. von Danielle Dubied)

Im 3. Set

  • Von der Maus, die heiraten wollte (Bosnische Version, erz. von Pascale Hoffmann)
  • Mit freien Händen (aus Turkestan, erz. von Madeleine Devrient)
  • Kannitverstan (Kalendergeschichte von Johann Peter Hebel , erz. von Pascale Hoffmann)
  • Die drei Sprachen (Brüder Grimm KHM. erz. von Urs Volkart)
  • Tuo Lan Ka (aus China, erz. von Paul Strahm)

 

Paul Strahm erhält Gertrud-Hempel-Volkserzähler-Preis 2012

Anlässlich des internationalen Märchenkongresses “Bergwelt” der EMG und der SMG erhielt der Nordwestschweizer Märchenerzähler Paul Strahm den Gertrud-Hempel-Volkserzähler-Preis 2012.

Berichterstattung in der Basler Zeitung vom 27.09.2012 und in zahlreichen anderen Zeitungen.

Herzliche Gratulation!

Prinz Schwan

2012 jährt sich die Erstausgabe der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm zum zweihundertsten Male. Ein Grund mehr, um sich die Märchen der Erstausgabe genauer anzusehen.

Ein Märchen, das ich in den folgenden Ausgaben echt vermisse, ist „Die weisse Taube“.

Zum Glück stehen uns heute als Quellen alle Ausgaben der KHM zur Verfügung, z.B. bei ZENO. Auch die vorangegangenen handschriftlichen Aufzeichnungen liegen gedruckt vor, z.B. bei Derungs (2010) 1).

SchwanIch habe mich seit einiger Zeit mit der erzählreifen Erarbeitung des „Prinz Schwan“ befasst, bis ich zum Schluss kam, dass ich den Prinzen halt Schwan sein lasse. Ich verstehe jetzt auch etwas, weshalb die Brüder Grimm das Märchen aus der Sammlung gekippt haben. Zum Märchentyp ATU 425 („Die Schöne und das Tier“) gibt es ja genügend andere, mehr begeisternde Märchen.

Das Märchen scheint eine krude Mischung zahlreicher Motive aus anderen Märchen zu sein, ohne dass diese zu einer geschlossenen Geschichte zusammengewachsen wären. Schon der Beginn ist etwas unvermittelt:

Es war ein Mädchen mitten in einem großen Wald, da kam ein Schwan auf es zugegangen, der hatte einen Knauel Garn, und sprach zu ihm: „ich bin kein Schwan, sondern ein verzauberter Prinz, …..“

Offensichtlich hatten die Brüder Grimm wenig Lust, das Märchen derart tiefgehend zu überarbeiten. Auch sprachlich entspricht es noch nicht dem KHM-Niveau.

Es gibt natürlich noch andere Patchwork-Märchen in den KHM. Aber dort haben die Brüder Grimm jeweils ein geschlossenes Ganzes geschaffen (Bsp. Einäuglein, Zweiäuglein und Dreiäuglein).

1) Derungs, Kurt (Hrsg.), Die ursprünglichen Märchen der Brüder Grimm,
    Verlag edition amalia, 2., erweiterte Auflage 2010