Wanderung zur berühmten Linde von Linn.
Geplant war eine Rundwanderung ausgehend von der Waldhütte bei Koord. 650 100 / 257 900 nach Linn und weiter zur berühmten Linde am Dorfausgang. Über die aussichtsreichen Hügel “Linnerberg”, “Dreierberg”, “Chillholz” und “Homberg” sollte es vorbei am Weiler Eichwald zurück an den Ausgangspunkt gehen. Das müssten theoretisch etwa 3½ Stunden Wanderzeit sein.
Der Start zuhause in Gelterkinden bei hellem Sonnenschein und 10° C Temperatur am Morgen des 16. Januar war vielversprechend. Im Fricktal begegneten uns dann allerdings die ersten Nebelschwaden, die aus dem Aaretal herüber waberten. Und nach einer Viertelstunde Weges zu Fuss steckten wir im dichten Nebel, eben Aargauer Wetter, feucht, kalt und neblig. Die Hoffnung stirbt nicht. So fanden wir mit etwas Spürsinn unser erstes Ziel, die Linde von Linn. Majestätisch und gespenstisch zugleich, na ja, sagen wir mystisch!
Die kondensierende Luftfeuchtigkeit tropfte wie Regenschauer von den Ästen. Einige Minuten die Ruhe spendende, für einen so mächtigen Baum erstaunlich leichte Energie der Linde wahrnehmen; eine kurze Mittagsrast unter dem kahlen Baum; brrr, weiter oder doch am besten zurück? Ja, zurück, an die Sonne des Tafeljuras, um den Tag im Licht enden zu lassen.