Kategorie-Archiv: Veranstaltungen

… heute hier und morgen dort …

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Erzählabende des Basler Märchenkreis’
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Basel, Buchhandlung zum Bücherwurm, Gerbergässlein 12Karte Gerbergässlein 12

Freitag, 3. und Samstag 4. Februar 2012,

jeweils 2 Sets mit Beginn 19.30 und 20.45 Uhr.

Streichertrio: Camille Büsser, Bärbel Joerin, Sabine Joerin

Die Gedichte von Mascha Kaleko und Joachim Ringelnatz las Urs Volkart

Erzählte Geschichten:

  • Wie ein Zigeuner den Teufel überlistete (Danielle Dubied)
  • Das seltsamste Ding der Welt (Urs Joerin)
  • Janet und Tamlin (Jeanette Büsser)
  • Die tragische Liebe des Jimmy McDonough (Paul Strahm)
  • Vom Vater mit seinen sechs Töchtern (Denise Racine)
  • L’Oiseau Indien (Danielle Dubied, en Français)
  • Der Vogel aus Indien (Paul Strahm)
  • Das Glück liegt am Weg (Pascale Hoffmann)
  • Das seltsame Brautgeld (Urs Joerin)

Anderswelten im Cheesmeyer

Erzählabend im Buchantiquariat „loose rede läse“ im Cheesmeyer-Huus Sissach

Märchen aus dieser Welt und aus anderen Welten

Illustration von John Bauer in einem schwedischen MärchenbuchGeschichten von Menschen, Feen und Naturwesen,
frei erzählt von Simone Peyer und Urs Volkart.

Im Rahmen der Schweizerischen Erzählnacht 2011 mit dem Motto „Anderswelten“.

Musikalische Zwischenwelten mit Ingrid Gauer und Barbara Geiser.

Freitag, 25. November 2011, 19.30 Uhr

Im Buchantiquariat „loose rede läse“, Cheesmeyer-Huus,
Hauptstrasse 55, 4450 Sissach.

Flyer zum Herunterladen >>

Kontakte:

Eintritt frei — Kollekte beim Austritt zur Deckung der Kosten Weiterlesen

31 Tage im Paradies

Unter diesem Motto feiert die Wasserfallen-Bahn ihr 10-Jahre-Jubiläum (seit der Erneuerung).

Unter den verschiedenen Veranstaltungen (Programm-Link) befindet sich auch eine Märchen-Jurte, in welcher jeweils Dienstags, Mittwochs (je 13.30 und 15.00 Uhr) und Sonntags (11.00, 13.30 und 15.00 Uhr) Märchen erzählt werden. Zielpublikum Familien, Kinder. Die Märchenjurte befindet sich beim Seminarhotel Wasserfallen in der Nähe der Bergstation. Der Eintritt ist frei.

In der ersten Monatshälfte erzählte Magdalena Gisin aus Hölstein, in der zweiten Oktoberhälfte erzählt Alexandra Tschopp aus Reigoldswil. Am Sonntag, 23.10. bin ich am erzählen.

Kurzer Bericht:
Ein schöner Tag, am Morgen kühl. Wir sind dankbar für den kleinen Ofen in der Jurte.
Von mal zu mal mehr Zuhörende. Um 15 Uhr ist die Jurte voll, viele jüngere Kinder, die ganz nah zum Märchenerzähler rücken.

Erzählt habe ich

  • Warum es Sommer und Winter gibt (Mongolei)
  • Die Märchenschatzkiste (eine Anansi-Geschichte aus Westafrika)
  • Die Bienenkönigin (KHM)
  • Ungalli – Hunger (aus Afrika)
  • Die stolze Königin des Mäusereichs (Korea)

Erzengel-Energiebilder und Hang Fee

Vernissage im Tee-Raum Sissach:

Im Tee-Raum Sissach sind zurzeit reliefartige Gemälde der Energien von Erzengeln, Meistern und Naturwesen bzw.  Elementen ausgestellt. Der Heiler und Künstler Erich Bischof aus Gelterkinden erhielt die Inspiration für diese Bilder, die er in farbenfrohe Mandala-artige Reliefe umsetzte. Im Mittelteil der Kunstwerke sind immer, etwas gewöhnungsbedürftig,  Spiegel eingefügt, welche die energetische Strahlkraft der Bilder verstärken sollten.   Weiterlesen

Adventsveranstaltung im Quartier Kleinhüningen Basel

Adventsveranstaltung der Chemie- und Pharmafirmen am Industriestandort “Klybeck” für das Quartier Kleinhüningen Basel.

Konzert mit dem Gospelchor am Münster
und
Adventsgeschichten mit dem Märchenerzähler Urs Volkart


Dienstag, 7. Dezember 2010, 18.30 Uhr

Cafeteria Novartis-Personalrestaurant Klybeck
Mauerstrasse 1, 4058 Basel (Tram Nr. 8, Ciba)

Eine Veranstaltung für die Nachbarschaft an meinem Arbeitsort.

Erzählte Geschichten:

  1. Die drei Bäume an der Krippe
  2. Die Legende aus dem Härjedal
  3. Die vier Kerzen

Geheimnisvoller Märchenwald

Geheimnisvoller Märchenwald
Märchenabend im Rahmen der Schweizerischen Erzählnacht 2010.

Flyer Erzählnacht

Freitag, 12. November 2010, 20 Uhr

Gelterkinden, Gemeinde- und Schulbibliothek
(Areal am Bahnhof, Sissacherstrasse 20)


Märchen frei erzählt von Katherine Baader, Magdalena Gisin und Urs Volkart.

Programm (Liste der erzählten Märchen)

Ein Erzählabend für Erwachsene und Kinder im Schulalter
Eintritt frei, Kollekte

Auskunft: Gemeinde- und Schulbibliothek Gelterkinden, 061 981 43 81
und Urs Volkart, urs.volkart(at)maerchenquelle.ch

Flyer als PDF >>>   

Link auf den Hinweis (PDF) auf der Website des Kantons Basel-Landschaft.  

Erzählnacht 2009 (13. November)

Als die Erde noch jung war.

Therese Bürgin, Regula Itin und Urs Volkart in der Gemeinde- und Schulbibliothek Gelterkinden.

Ein kleiner Kreis von Zuhörenden (um die 30 Personen) war zu diesem Erzählabend mit einem etwas speziellen Thema gekommen. Auffallend, dass die Einheimischen aus Gelterkinden weitgehend fehlten, dafür aber Zuhörende von weiter unten im Baselbiet angereist waren.

Kritik/Bericht (Seite 2 unten) und Portrait (Seite 1 oben) in der Regionalzeitung Volksstimme.

Programm mit den folgenden Mythen, Legenden, Sagen und „speziellen“ Märchen (die klassischen Märchen fehlten dem Thema entsprechend): Weiterlesen

Die Geburt Christi (Heinrich von Herzogenberg)

Der Komponist

Der österreichische Komponist Heinrich von Herzogenberg (1843-1900) (Portrait) ist vielen Musikbegeisterten weitgehend unbekannt. An der Qualität seiner Werke kann es kaum liegen, vielleicht eher an seiner zurückgezogenen Art. Mit einigen Freunden, unter anderen mit Johannes Brahms, pflegte er intensiven Kontakt, aber die wirksamen Publikumsauftritte, die andere Komponisten der Romantik durchaus suchten, schienen ihm fremd zu sein.

Heiden um 1900, Blick auf BodenseeHerzogenberg kann durchaus als „Zeitschweizer“ betrachtet werden. Er besass ein Haus in Heiden im Appenzellerland (Bild links: Heiden um 1900), wo er häufig weilte und unter anderem auch das Weihnachtsoratorium „Die Geburt Christi“ komponierte.

Herzogenberg stand stark in der Tradition der von Felix Mendelssohn begründeten Wiederentdeckung der Werke Johann Sebastian Bachs und des Aufschwungs der grossen Laienchöre, wie wir sie heute noch kennen. Unter anderem sorgte er für die Aufführung des Kantatenwerks Bachs in Leipzig.

Als Komponist von Vokalwerken liess er sich stilistisch stark von Bach und Schütz beeinflussen, dessen Werke er intensiv studierte und oft aufführte. Gleichzeitig übernahm er die (zumindest dazumal) kühne Harmonik der Spätromantik. Und genau an dieser Kreuzung steht unter anderem sein Weihnachtsoratorium „Die Geburt Christi“.

Geschichte des Werks

Seit der Barockzeit hatte sich kein Komponist mehr an ein Weihnachtsoratorium herangetraut, sei es aus Ehrfurcht vor der Grösse des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach, sei es weil Georg Friedrich Händels „Messias“ durchaus populär war.

Ein naher Freund Herzogenberg, Friedrich Spitta, Sänger und Theologe, erkannte aber die Problematik der beiden Werke. Die Anforderungen an die Musizierenden, den Chor, die Solisten und das Orchester waren gross. Und schon damals war es vom Aufwand her für einen „gewöhnlichen“ Chor unmöglich, für eine Aufführung ein entsprechendes Orchester und hochkarätige Solisten zu engagieren. Dazu kam, dass auch damals die Texte vor allem der Arien in Bachs Weihnachtsoratorium als ungeniessbar empfunden wurden. Spitta schrieb: „Um der unvergleichlichen Musik [Bachs] willen lassen wir uns schliesslich alle Texte gefallen.“

Spitta „bearbeitete“ deshalb im Sommer bei einem Besuch in Heiden seinen Freund Heinrich von Herzogenberg, ein nicht aufwändiges Oratorium mit volksnahen Texten zu schreiben, ohne Orchester, nur mit Orgel und Harmonium, die ja in jeder Kirche vorhanden waren, und Solistenpartien, welche nicht unbezahlbare Koryphäen sondern vielleicht sogar herausragende Chormitglieder übernehmen könnten.

Spitta steuerte selber die Texte bei. Die Weihnachtsthematik teilte er dreifach auf: den Adventsteil „Die Verheissung“, die Geburtsszene „Die Erfüllung“ und als Schlussteil „Die Anbetung“ mit dem abschliessenden Text aus dem Johannes-Evangelium „Also hat Gott die Welt geliebt, …“

Vom Beginn der Kompositionsarbeit im August 1894 bis zur Uraufführung im Dezember vergingen keine 4 Monate. Herzogenberg stürzte sich mit aller Kraft in die Arbeit und wurde „für die Umwelt ungeniessbar“, wie Spitta später schrieb. Die beiden hatten allerdings auch noch einige Differenzen auszutragen. Herzogenberg wollte unbedingt noch ein Streichquartett, nicht zuletzt als Stütze für den Chor und parierte Spittas Einwände mit dem Satz „Ein paar Bierfiedeler wird man doch gewiss überall auftreiben können!“ Kurze Zeit später überfiel er erneut Spitta, diesmal mit dem Wunsch nach einer Oboe. Der entrüstete Spitta befürchtete schon, das zuletzt ein romantisches Riesenorchester, vielleicht dachte er an Hector Berlioz, dastehen würde. Aber Herzogenberg beruhigte ihn, dass dies sein letzter Wunsch wäre, und hielt sich auch daran.

Ende September erhielt Spitta ein Telegramm von Herzogenberg: „Fertig! Komme morgen, sorge für einen kleinen Chor.“ In den folgenden Wochen setzte eine intensive Probenarbeit ein, bis dann am 16. Dezember 1894 in der Thomas-Kirche Strassburg die Uraufführung erfolgte, für welche Herzogenberg zuvor geschrieben hatte „Auf Sonntag lade ich den lieben Gott ein.“

Und im Rückblick schrieb er: „Der Kaiser von Russland ist nicht glücklicher als ein kleiner grüner Käfer, der nur vier Blätter und sechs Halme kennt und die ganze Welt zu haben meint. Und wenn ich des Augenblicks gedenke, als meine Musik durch die ganze Thomaskirche flutete vom Altar zur Orgel und wieder zurück, geschwellt von dem unvergesslichen Unisono der Gemeinde, dann erlebte ich eine Stunde, deren sich kein noch so beliebter Konzertkomponist unserer Tage zu rühmen hätte.“

Die Musik

Die Musik dieses Weihnachtsoratoriums ist sehr abwechslungsreich und eine echte Herausforderung für jeden „Provinzchor“, für welche Herzogenberg ja schreiben sollte. Nicht nur in den Gemeindeliedern kommen die bekannten Weihnachtslieder zur Geltung. Auch in vielen Chorsätzen stehen als Cantus firmus oder in einzelne Stimmen eingebaut oft Melodien alter Weihnachtslieder wie „Es ist ein Ros’ entsprungen“, „O Heiland, reiss die Himmel auf“ oder „Kommet, ihr Hirten“. Die Zuhörenden werden sich, dazu noch mit einbezogen als singende Gemeinde, in diesem Werk deshalb „daheim“ fühlen, auch wenn es ihnen völlig unbekannt ist.

Herzogenberg lässt seine stilistische Wahl des Klangs vom zu vertondenden Text leiten: Dort, wo am Anfang von der “alten Geschichte” die Rede ist, lehnt er sich an den Stil von Heinrich Schütz an. Später, wenn er die Entscheidung der Hirten, jetzt das Jesuskind aufzusuchen vertont, lehnt er sich ganz offensichtlich an Bachs Weihnachtsoratorium an “Lasset und nun gehen ‘gen Bethlehem”, samt einer für Bachs Zeit typischen Fuge.

Im Schlusschor, lässt er die 2 Chöre in Fis-Dur enden und dann in E-Moll weiterfahren: “Also”, in dieser Akkorabfolge nur in der Spätromantik möglich. In den Harmonien der Chorsätze schenkt Herzogenberg den Sängerinnen und Sängern sowieso nichts, und ein Laie wie ich fragt sich manchmal, wozu Herzogenberg überhaupt mit den Vorzeichen eine bestimmte Tonart nahe legt, da er doch ständig durch alle möglichen Akkorde hindurch moduliert. Aber da gibt es vielleicht musikalische Absichten, wie auch bei Bach keine Tonart zufällig gewählt ist.

Speziell ist sicher, dass keine grossen Arien vorkommen, sieht man vom sowieso eher rezitativ wirkenden Evangelisten ab, sondern kurze solistische Partien für 2 bis 4 Stimmen. Da wird neben der Instrumentierung die Absicht Herzogenbergs für die Gemeinde zu schreiben besonders deutlich.

Solovioline und Oboe werden oft „obligat“ eingesetzt. Sonst aber sollen die Instrumente vor allem den Chor auf seinen abenteuerlichen Wegen durch die Harmonien stützen. Für den Chor kulminiert das Oratorium in einem doppelchörigen achtstimmigen Satz in Fis-Dur, der sogar für eine kurze Phase von einer weiteren Stimme (Kinderchor) überlagert wird: „Also hat Gott die Welt geliebt“. Die Gemeinde nimmt als Abschluss das Eingangslied wieder auf: „Vom Himmel hoch, da komm’ ich her“. Und die Orgel beendet das Werk als einen grossen Gottesdienst.

Konzert des Gemischten Chors Bennwil (“Bämbel Bees”)

Martin von Rütte, der musikalische Leiter des Gemischten Chors Bennwil, einer kleinen Baselbieter Gemeinde, versucht konkret die Absichten Herzogenbergs und Spittas umzusetzen: Ein Laienchor, der sich noch nie an ein grosses geistliches Werk gewagt hat, Solisten aus dem Kreis der Chorsängerinnen und -sänger (mit Ausnahme des Evangelisten, Simon Jäger, Tenor, der auch einzelne Bariton-Solo-Stellen singt), ein Streichquartett (keine Bierfiedler!), die Solo-Oboe, Orgel und Harmonium, und natürlich eine hoffentlich wacker mitsingende Zuhörer/innen-Gemeinde. Fertig.

Die Aufführungen des Weihnachtsoratorium sind auf den 2. Advent gesetzt, ummittelbar vor Sankt Nikolaus:

Freitag, 4. Dezember 2009, 20 Uhr, Dorfkirche Bennwil.
Samstag 5. Dezember 2009, 20 Uhr, Stadtkirche Liestal.

Quellenangaben: Schweizer Website für H. v. Herzogenberg:  http://www.herzogenberg.ch/ueber.htm
und Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Herzogenberg
plus eigene Kommentare und solche von Martin von Rütte.