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Kategorie-Archiv: Veranstaltungen
Ein Märchenabend in der Sternwarte Schafmatt
Märchen und Sagen von Mond und Sonne, Planeten und Sternen, erzählt in einer Sternwarte. Ein grosses Spiegelteleskop dominiert den Zuschauerraum. Draussen pfeift der Wind und prasselt der Regen. Keine Chance, dass Dach der Sternwarte zu öffnen, um den Mond , den Planten Jupiter und die Sternbilder „live“ zu sehen.
Urs erzählt in der Sternwarte. Das tolle Spegelteleskop steht halbverhüllt im Zentrum.
Das Dach bleibt geschlossen. Draussen “chuttet’s”.
Was eher nach einer na ja-Veranstaltung tönt, war in Wirklichkeit ein stimmungsvoller Abend in der Sternwarte Schafmatt, auf dem Jura-Passübergang zwischen Oltingen und Rohr. Ich erzählte eine bunte Folge von Märchen von Mond, Sonne und Sternen im ersten Teil. Im zweiten Teil gab es Geschichten zu einigen Sternbildern und dazu die antike Sage von Jupiter und Kallisto.

Heiner Sidler von der AVA erzählt, was die Astronomen über den Mond wissen.
Heiner Sidler von der astronomischen Vereinigung Aarau (AVA), der die Sternwarte gehört, berichtete aus der Sicht der Astronomen und erläuterte dem interessierten Publikum aktuelle Hypothesen und Theorien zum Mond, zu Meteoriten und zum Planetensystem. Obwohl das Publikum eher von der „Märchenseite“ her gekommen war, folgte es fasziniert seinen Ausführungen.
Gemischter Chor Bämbel (Bennwil BL)
Als Gast, aber musikalisch schon etwas daheim, singe ich seit Frühling 2009 beim gemischten Chor Bennwil unter der Leitung von Martin von Rütte mit.
Der Chor des kleinen Dorfs hat sich etwas Grosses vorgenommen: Das Oratorium “Christi Geburt” von Heinrich von Herzogenberg (1843-1900).
Die Konzertdaten sind 4. und 5. Dezember 2009 in der Stadtkirche Liestal bzw. in der Kirche Bennwil.
Weitere Informationen auf der Webseite von Martin von Rütte (martinVOICE) und
Jüdische Märchen und Musik
Basel, 8.März 2009
Aus Anlass des Todestages der Märchenerzählerin Ruth Nordmann organisierte die Schweizerische Märchengesellschaft im Saal der Israelitischen Gemeinde Basel einen wahrhaft märchenhaften Anlass.
Gidon Horowitz und Mitglieder des Basler Märchenkreis’ erzählten jüdische Märchen und Legenden, vornehmlich aus der reichen chassidischen Tradition. Die oft wenig komfortable Lebenssituation der Ostjuden war wohl ein guter Nährboden für Geschichten, die Mut und Hoffnung geben, eine wichtige Funktion, die Märchen ja immer noch haben. Weiterlesen
MartinVoice
MartinVoice – A Capella Circle Songs
Ich habe wieder einmal Lust regelmässig mit anderen zusammen zu singen. Ich versuche es mit einer Saison „VoicEmble“ bei Martin von Rütte.
Gut 20 Frauen und Männer, verschiedenen Alters, aber im Durchschnitt nicht weit von mir weg, begeisterungsfähig und experimentierfreudig, auch einige treue Fans von Martin sind dabei.
Bild: Bobby McFerrin, der in den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts “Circle Songs” aufbrachte.
Was mir gefällt: rhythmisch aktives Singen, immer wieder überraschendes sich einstellen auf neue Situationen und Melodie-Patterns, grosse Konzentration erforderlich bei gleichzeitigem Gelöstsein, ganz bei mir und gleichzeitig aufmerksam bei allen anderen sein, kleine Improvisationsschnipsel, ausprobieren erlaubt, viel Interaktion mit Partnern, Gruppen.
Ein Unterschied zur normalen Chorprobe: keine langen Pausen für Stimmenrepetitionen (wie in normalen Chören), viel Lachen, wenig Geschnorr dazwischen, 2 Stunden intensiv singen (mit kurzer Pause).
Mit einem Event in der Stadtkirche endet de VoicEmble-Aktion. Es war eine Super-Sache. Halte Ausschau nach dem Unterrichts-Programm im nächsten Herbst !
Märchenstubete 24. April 2009
Mehr dazu auf meiner Homepage >>>
Frauennetz Basel (10.12.08)

Im gediegenen Merian-Saal des Hotels Merian Basel an der mittleren Brücke über den Rhein Märchen erzählen, eine märchenhafte Vorstellung!
Märchen-Lunch am women’s luncheon des Frauennetzes Basel, einer lockeren Vereinigung aktiver, vor allem in der und um die Basler Chemie (Novartis, Syngenta, aprentas usw.) berufstätiger Frauen jeglichen Alters. Das Frauennetz war in den 90er-Jahren entstanden, wohl als Gegengewicht zu den traditionellen Männerseilschaften aus Militär, Studentenvereinigungen, Fasnachtscliquen u. dgl. Die Basler Chemie hatte erkannt, dass diese Männerseilschaften nicht immer fähige Männer nachzogen, sondern gleichzeitig die Frauen in den Firmen ausgrenzten. Das Frauennetz ist in diesem Umfeld gegründet worden.
Und weil eine Kollegin von mir dort aktiv ist, kam der Märchenerzähler Urs zu einem einstündigen Soloauftritt im gediegenen und stimmungsvollen Merian-Saal des Hotels Merian an der mittleren Rheinbrücke in Basel. Ich spürte rasch eine gute Resonanz mit vielen begeisterten Gesichtern, bald mit geschlossenen Augen, bald mit lachenden Mündern. Bei der Vorbereitung hatte ich zwar noch zwischen einem Weihnachtsprogramm und einem Frauenprogramm geschwankt, mich aber dann für letzteres entschieden. Es war naheliegend, dass ich nach dem klassischen Opener „Die Wahrheit und das Märchen“ aus der chassidischen Märchentradition – ich wollte auch märchenungewohnte Zuhörende gleich am Anfang ins Boot einladen – eine Reihe von Märchen von Frauen erzählte, die sich erfolgreich durch’s Leben schlagen:
- Die Frau, die auszog ihren Mann zu erlösen (iberische Halbinsel, im Januar 08 an einem Seminar erzählt von einer meiner liebsten Märchenfrauen Sigrid Früh.
- Das Töpfchen (aus der Türkei oder von weiter im Orient, meisterhaft erzählt von Rudolf Geiger)
- Eine Hornochsengeschichte (aus der Toscana, Parallelmärchen zu Brüder Grimm KHM 94)
- Bewahre deine Geheimnisse (Westafrika, nach einer amerikanischen Vorlage von Angela Carter)
Das Töpfchen zeigt , dass frau auch nicht alles erzwingen muss, sofern sie aufmerksam und kompromisslos die richtigen Gelegenheiten packt und das Alte in der Erwartung von Neuem loslässt.
Auf das naheliegende „Aschenputtel“ habe ich an diesem Mittag verzichtet, aber dieses Märchen zum selber lesen warm empfohlen. Repräsentatiert doch gerade Aschenputtel den Prototyp der unternehmerisch denkenden und handelnden Frau, welche im Vertrauen auf ihre Stärke und Qualitäten durch alle Diskriminierungen durchgeht, um zielbewusst am Ende zu gewinnen.
Pffh ! 60’ erzählen am Stück ist ganz schön anstrengend — aber kaum sprürbar, wenn das Publikum so gut in Resonanz geht. Herzlichen Dank.
Nuglar SPITEX Liestal (5.12.08)
Adventsabend der Spitex Regio Liestal in Nuglar.
Das garstige Wetter verhinderte einen gemütlichen Märchenspaziergang von der Sichtern (Liestal) nach Nuglar hinunter. Stattdessen gab es einen kurzen Spaziergang durch das adventlich beleuchtete Dorf, wo die Kinder einem alten Brauch entsprechend bereits den Samichlaus aus dem Wald geholt hatten. Der Freude des Teams von sturmerprobten Mitarbeiterinnen, was Spitex-Leute ja sein müsse, an einigen Geschichten taten Regen und Wind keinen grossen Abbruch, kalte Füsse inbegriffen.
Ich durfte die folgenden sechs Märchen und Geschichten erzählen:
- Der Segen von oben
(Kurzgeschichte aus dem Orient: Nasruddin) - Die Frau, die auszog, ihren Mann zu erlösen
(Iberische Halbinsel) - Bewahre deine Geheimnisse (Westafrika)
- Wie der Zaunkönig das himmlische Feuer holte
(Normandie) - Eine Hornochsengeschichte (Toscana,
Parallelmärchen: Brüder Grimm, KHM 94, Die kluge Bauerstochter) - Warum es keine Einhörner mehr gibt
(schwankartige Legende, irgendwo gehört, Herkunft unbekannt)
Die Grimm-Akten 1
Von Michael Buckley ist im Baumhaus-Verlag eine erste Abenteuer- und Detektiv-Geschichte um die Nachkommen der Brüder Grimm erschienen. Zwei Grimm-Geschwister begegnen im Verlauf der Handlung Gestalten aus der Märchenwelt.
Ich bin gwundrig auf dieses Büchlein und werde vielleicht nach dem Lesen noch darüber schreiben. Es handelt sich um eine Übersetzung eines Bands einer ganzen Reihe in Amerika erschienener Bücher, von denen nach Angaben des Verlags über 600’000 verkauft wurden.
ISBN: 978-3-8339-3738-5
Englisch sprachige Originale unter dem Titel “The Sisters Grimm” erschienen.
Erzählnacht 2008 (7.11.08)
Gelterkinden, 7. November
Schweizerische Erzählnacht
Es erzählten Magdalena Gisin, Regula Itin, Susanne Limacher und Urs Volkart.
Schönes Erlebnis auch vom Publikumsaufmarsch her. Hokusais Woge hat uns fast überrollt. Die letzten Stühle mussten her.
Ein spannendes Programm mit kurzen und langen, besinnlichen, klassischen und lustigen Märchen und Sagen:
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Der Wasserbrief, eine nordische Sage lanciert das Thema.
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Marenka, ein Märchen vom Wasser des Lebens aus Osteuropa.
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Das Tränenseil, ein eher romantisches Märchen, angeblich aus Tibet.
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Die Kristallkugel, ein gewaltiger Grimm-Klassiker, wo das Wasser vor allem die Kräfte des Unbewussten symbolisert.
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Das besprochene Wasser, ein wirksamer Therapievorschlag für streitsüchtige Paare.
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Die Frau, die auszog ihren Mann zu erlösen, ein klassisches Thema mit einem überraschenden, erlösenden Schluss.
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Die Zaubermuschel, ein Liebes-Märchen aus dem fernen Osten.
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Fischlein und Büffelkuh, damit endet der Märchenabend definitiv, und erst noch mit einem lösenden Lachen.
Danke an alle Mitwirkenden und die hilfreichen Mitglieder des Bibliotheksteams. Solche Veranstaltungen geben Mut, hie und da etwas Grösseres zu wagen.




