Archiv für den Autor: urs

Vom Gesang der Menschen und dem Gesang der Saxophone

 

Virgen_de_Caacupé_Paraguay_2008Konzert Mariengesänge des Vokalensembles acanthis am 12. Februar 2012  in der reformierten Kirche Gelterkinden. Eine berührende Begegnung von alter und neuer Musik, von Singstimmen und Saxophonen. Werke von Hildegard von Bingen, Tomás Luis de Victoria, Rudi Tas, Arvo Pärt, George Jackson und Morten Lauridsen.  Chor: Vokalensembles acanthis;  Solist(inne)n: Claudia Schmidlin-Stalder, Sopran;  Sascha Armbruster und Beat Kappeler, Saxophone; Franziska Baumgartner, Leitung.

Bild:   Virgen de Caacupé,  Paraguay,  2008

Original dieses Konzertberichts publiziert in der Oberbaselbieter Zeitung, Ausgabe vom 16. Februar 2012. Text auf dieser Website ist leicht ergänzt. PDF Original>>>.

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Voixlà Kammerchor: Chormusik aus der Schweiz

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Der Kammerchor Voixlà singt Chormusik aus der Schweiz.
  Flyer

Jürg Siegrist, Leitung          

Balthasar Streiff  mit 3 Mitbläser(inne)n, Alphorn, Büchel und Tierhörner

Sonntag, 29. Januar 2012, 17 Uhr
       Basel, Waisenhauskirche

Sonntag, 5. Februar 2012, 17 Uhr
       Muttenz, Kirche St. Arbogast

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… heute hier und morgen dort …

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Erzählabende des Basler Märchenkreis’
.   Flyer

Basel, Buchhandlung zum Bücherwurm, Gerbergässlein 12Karte Gerbergässlein 12

Freitag, 3. und Samstag 4. Februar 2012,

jeweils 2 Sets mit Beginn 19.30 und 20.45 Uhr.

Streichertrio: Camille Büsser, Bärbel Joerin, Sabine Joerin

Die Gedichte von Mascha Kaleko und Joachim Ringelnatz las Urs Volkart

Erzählte Geschichten:

  • Wie ein Zigeuner den Teufel überlistete (Danielle Dubied)
  • Das seltsamste Ding der Welt (Urs Joerin)
  • Janet und Tamlin (Jeanette Büsser)
  • Die tragische Liebe des Jimmy McDonough (Paul Strahm)
  • Vom Vater mit seinen sechs Töchtern (Denise Racine)
  • L’Oiseau Indien (Danielle Dubied, en Français)
  • Der Vogel aus Indien (Paul Strahm)
  • Das Glück liegt am Weg (Pascale Hoffmann)
  • Das seltsame Brautgeld (Urs Joerin)

Hesperion XXI – und die anwesende Abwesende

Montserrat Figueras in memoriam4. Dezember 2012, Konzertsaal des Kultur- und Kongresszentrums am See, Luzern.

Das Konzert des Ensembles Hespèrion XXI von Jordi Savall stand unter einem besonderen Stern.  Gemäss dem ursprünglichen Konzerttitel „Ninna Nanna“ wären die Wiegenlieder, eine Spezialität der Sopranistin Montserrat Figueras, im Zentrum gestanden. Gerade mal 10 Tage waren vergangen, seit dem Tode der Sängerin vergangen, die mit Jordi Savall über 40 Jahre gemeinsam unterwegs war, als Sängerin, in eigenen Produktionen und als Mitglied der verschiedenen „Bands“ von Savall, als seine Ehepartnerin und musikalisches alter ego. Das Bild von der Website des Musik-Labels Alia vox zeigt ein neueres Foto von Montserrat Figueras (mit Fingerhut-Plektren für die Kanun-Zither an den Händen).

„Musik ist die Möglichkeit mit Montserrat über den Tod hinaus in Verbindung zu bleiben.“ (Sinngemässe Erinnerung der Eingangsworte von Jordi Savall vor dem Konzert.)

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Anderswelten im Cheesmeyer

Erzählabend im Buchantiquariat „loose rede läse“ im Cheesmeyer-Huus Sissach

Märchen aus dieser Welt und aus anderen Welten

Illustration von John Bauer in einem schwedischen MärchenbuchGeschichten von Menschen, Feen und Naturwesen,
frei erzählt von Simone Peyer und Urs Volkart.

Im Rahmen der Schweizerischen Erzählnacht 2011 mit dem Motto „Anderswelten“.

Musikalische Zwischenwelten mit Ingrid Gauer und Barbara Geiser.

Freitag, 25. November 2011, 19.30 Uhr

Im Buchantiquariat „loose rede läse“, Cheesmeyer-Huus,
Hauptstrasse 55, 4450 Sissach.

Flyer zum Herunterladen >>

Kontakte:

Eintritt frei — Kollekte beim Austritt zur Deckung der Kosten Weiterlesen

Betrachtungen zum Märchen vom Einäuglein, Zweiäuglein und Dreiäuglein, KHM 130

Die Herkunft des Märchens und dessen HauptmotivenBuch-Cover

Die Brüder Grimm haben das Märchen aus einem Text von Th. Pescheck in Büschings Wöchentlichen Nachrichten 2, 17–26 (1816) übernommen. Geografische Herkunft: Oberlausitz. Vergleicht man die KHM-Ausgaben von 1819 und 1857 stellt man fest, dass Wilhelm Grimm an diesem Text praktisch keine weiteren Veränderungen vorgenommen hat. Aufgefallen ist mir nur, dass die Mutter in der Erstausgabe „zornig“ und in der Ausgabe letzter Hand „neidisch“ war, als sie die Ziege schlachtete.

Eine ausführliche Abhandlung über diesen Märchentyp AT 511 findet sich in Derungs‘ Märchenlexikon.

Die folgende Betrachtung entstand in einem Märchenkreis gemeinsam mit acht Erzählkolleginnen. Ich nenne es bewusst „Betrachtung“: Das Märchen wurde zuerst erzählt und darauf entspann sich ein lebhafter Gedankenaustausch über die Assoziationen und Fragen, die dieses zu Unrecht eher verkannte Märchen auslöst. Eine systematische Interpretation strebten wir nicht an. Hinweis: Meine Rezeption der anthroposophischen Sichtweise dieses Märchens ist in einem separaten Artikel veröffentlicht. Weiterlesen

Herkunft der Märchen

Gemeinsam allen Märchen sind die Überreste eines in die älteste Zeit hinaufreichenden Glaubens, der sich in bildlicher Auffassung übersinnlicher Dinge ausspricht.

Dies Mythische gleicht kleinen Stückchen eines zersprungenen Edelsteins, die auf dem von Gras und Blumen überwachsenen Boden zerstreut liegen und nur von dem schärfer blickenden Auge entdeckt werden.

Wilhelm Grimm 1856, Anmerkungen zu den KHM, S. 409

Die sieben Chakren und die Märchen

Die geheiligte Zahl Sieben ist in allen Kulturen weit verbreitet. Es liegt nahe, da Querbezüge zu machen.

(Bemerkung: Es ist hier nicht der Ort, über die Anzahl der Chakras zu streiten. Ich gehe von den sieben im menschlichen Körper einfach zuzuordnen Hauptchakras aus, die in der vedischen Kultur begündet sind.)

Der Brückenschlag von den Chakras zu den Märchen aus der KHM-Sammlung der Brüder Grimm ist vielleicht etwas weit. Ich bin gespannt auf Kommentare und Tipps, die ich gerne in eine erweiterte Fassung dieses Beitrags einarbeiten würde. Vor allem auf Ergänzungen, die andere Märchen jeglicher Herkunft herbeiziehen oder einzelne Chakras (das Herzchakra ist wohl immer dabei) ansprechen, bin ich gespannt.

Märchen beschreiben einen Lebensweg , auf welchem durch Auseinandersetzung mit seinen seelischen Anteilen und Überwindung von Blockaden und Schattenthemen eine Ganzheit angestrebt (und erreicht) wird. Die Chakren könnten die Türen auf diesem Weg sein, die es zu öffnen und passieren gilt.

Schneewittchen und die sieben Zwerge: Die Sieben wirken still und heimlich im Verborgenen. Sie wollen beachtet und wertgeschätzt werden. Werden sie von der jungen Frau auch erkannt? Sie tun alles für Schneewittchen, die „schöne Seele“. Sie können aber nicht verhindern, dass Schneewittchen in eine todesähnliche Bewusstlosigkeit sinkt, bzw. von ihren unreflektierten Schattenseiten getrieben wird. Am glücklichen Ende des Märchens wird sie ihr ureigenstes „Umsetzungsprinzip“ (der Prinz) endgültig ins Leben bringen.

Die sieben Raben: Die Sieben werden verflucht und verzaubert. Die Märchenheldin muss tapfer und beharrlich daran arbeiten, sie wieder zur vollen menschlichen Funktion zu bringen. Diese Realität kennen wohl alle, die sich bewusst mit ihren Chakren beschäftigen.

To be continued …

Einäuglein, Dreiäuglein und Zweiäuglein aus anthroposophischer Sicht

Quellen:

  • Steiner, Rudolf (1907), Mythen und Sagen.
  • Lenz, Friedel (1984), Die Bildsprache der Märchen.

Die folgenden Überlegungen beziehen sich meiner Ansicht nach sinngemäss immer sowohl auf die Entwicklungsgeschichte der Menschheit wie auch auf die individuelle Entwicklung eines Menschen. Die Formulierungen geben mein Verständnis für die Ausführungen Steiners und Lenz‘ wieder und sind nicht wörtliche Zitate.

Der germanische Mythos berichtet vom Verlust des Einauges: Weiterlesen

31 Tage im Paradies

Unter diesem Motto feiert die Wasserfallen-Bahn ihr 10-Jahre-Jubiläum (seit der Erneuerung).

Unter den verschiedenen Veranstaltungen (Programm-Link) befindet sich auch eine Märchen-Jurte, in welcher jeweils Dienstags, Mittwochs (je 13.30 und 15.00 Uhr) und Sonntags (11.00, 13.30 und 15.00 Uhr) Märchen erzählt werden. Zielpublikum Familien, Kinder. Die Märchenjurte befindet sich beim Seminarhotel Wasserfallen in der Nähe der Bergstation. Der Eintritt ist frei.

In der ersten Monatshälfte erzählte Magdalena Gisin aus Hölstein, in der zweiten Oktoberhälfte erzählt Alexandra Tschopp aus Reigoldswil. Am Sonntag, 23.10. bin ich am erzählen.

Kurzer Bericht:
Ein schöner Tag, am Morgen kühl. Wir sind dankbar für den kleinen Ofen in der Jurte.
Von mal zu mal mehr Zuhörende. Um 15 Uhr ist die Jurte voll, viele jüngere Kinder, die ganz nah zum Märchenerzähler rücken.

Erzählt habe ich

  • Warum es Sommer und Winter gibt (Mongolei)
  • Die Märchenschatzkiste (eine Anansi-Geschichte aus Westafrika)
  • Die Bienenkönigin (KHM)
  • Ungalli – Hunger (aus Afrika)
  • Die stolze Königin des Mäusereichs (Korea)