Märchen vom Träumen – Märchen zum Träumen

6. November 2015, ein wunderbarer Märchenabend in Sissach, ein wunderbares Publikum im Dachstock des Cheesmeyerhuus‘, eine warme Gastfreundschaft von „loose-rede-läse”.  
Es erzählten Simone Peyer und Urs Volkart. Musik erklang von Ingrid Gauer und Barbara Geiser mit Monochord, Koto, Tambura, Doppelflöte, Erdflöte und Trommel, als Umrahmung des Abends und passend zwischen den Märchen. Fotos: Tycho van Darrel.

Urs erzähltSimone erzählt
Ingrid und Barbara an Doppelflöte und Kotamo
Nicht nur das Publikum freut sich ...


Zum Programm:
Ursprünglich war das Wünschen unser Thema. Aber es entwickelte sich immer mehr zum Thema Traum, Weiterlesen

Märchen und Geschichten vom Träumen

Freitag, 6. November 2015, 19.30 Uhr

Cheesmeyerhuus, Hauptstrasse 55, 4450 Sissach

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Es erzählen Simone Peyer und Urs Volkart

Märchenhafte Klänge von Ingrid Gauer und Barbara Geiser

Veranstalter: Verein „loose-rede-läse“

Flyer herunterladen >> Flyer Märchenabend vom Träumen 6.11.15 Sissach

der Traum der Magier (3 Könige) von Coppo di Marcovaldo (13.Jhdt)

Bild: Der Traum der Magier (3 Könige) von Coppo die Marcovaldo, 13. Jhdt., Florenz

Wie oft weisen in den Märchen die Botschaften in Träumen den (Märchen-) Heldinnen und –helden den Weg, geben ihnen die entscheidenden Hinweise wie ihre Wünsche in Erfüllung gehen könnten. Manchmal werden diese Botschaften auch nicht sogleich verstanden oder gar abgelehnt. Manchmal schlafen die Menschen in den Geschichten, ohne dass wir etwas über ihre Träume erfahren, und doch hat sich beim Erwachen etwas entwickelt.

Da ich mich schon vor ein paar Jahren mit dem Traum im Märchen beschäftigt habe, gibt es dazu zwei „alte“ Beiträge auf dieser Webseite: 1 2

Märchen aus der Polarregion

Samstag, 23. Januar 2016, 19 Uhr
Sonntag, 24. Januar 2016, 11 Uhr

Buchantiquariat “Zum Bücherwurm”,
Gerbergässlein 12, 4051 Basel

Der Basler Märchenkreis bereitet ein Märchenwochenende mit Märchen und Geschichten aus der Polarregion vor. Die Kulturen des Hohen Nordens, also die Samen Europas, die Inuit und anderen Eskimovölker, Indianerstämme Nordkanadas und die Völker Sibiriens haben alle eine reiche Erzähltradition, die von der engen Verbundenheit mit der Natur, mit den Tieren, auch mit den Jahreszeiten und oft mit ihrer nomadischen Lebensweise zeugen.

Bild: Koryak-Frau von der Halbinsel Kamchatka.

Erstmals folgt nach dem samstäglichen Abendanlass eine Matinée am  Sonntagvormittag.

Das Programm wird nahezu vollumfänglich auch am 15. März 2016, 20 Uhr, im Kesselhaus Weil am Rhein erzählt.

Im November 2015 findet zudem noch
ein offener Abend statt:
Mittwoch, 11. November 2015, 19.30 Uhr,
Buchantiquariat “Zum Bücherwurm”, Basel
Flyer_Offener_Abend_BaslerMaerchenkreis_11Nov2015

Der Basler Märchenkreis freut sich auf alle Teilnehmenden.

Die zwölf Jäger – eine kleine Betrachtung

 

Die zwölf Jäger

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Brüder Grimm KHM 76 (ursprünglicher Titel: Der König mit dem Löwen)

Märchentyp: ATU 884 (Frau in Männerkleidern) und ATU 313 (Magische, aber nicht unbedingt zaubernde/hexende Flucht/Suche/Verführung – Das Mädchen als Helferin)


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Einige Gedanken zum Märchen
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Auf der äusseren Ebene haben wir hier ein Genderthema, männliches-weibliches äusserliches Verhalten (inkl. Kleidung als „Persona“-Symbol), in einer Biedermeier-Typisierung der Frauen- und Männerrollen. Heute empfinden wir das fast als Karikatur. Aber ein kleiner Ausflug in die Stadt, besonders am Abend in ein von Jungen frequentiertes Quartier (in Basel die Achse Steinen-Barfi-Gerbergasse), zeigt uns rasch die Aktualität der im Märchen geschilderten Geschlechter-Stereotypen.

Eine Ebene tiefer betrachtet: der Mann gehorcht seinem Vater (Chef, Über-Ich), die Frau gehorcht ihrem Herzen (und zieht daraus grosse Kräfte). Weiterlesen

Bericht vom Märchenabend in der „Fabrik“ Rothenfluh

http://maerchenquelle.ch/3404/veranst/demnaechst/2015/maerchen-anlaesse-im-april-2015-in-rothenfluh-und-basel/

Die Künstlerin Sigrid Erni (http://www.sigrid-art.ch/) hat aus der ehemalige „Fruttasan“-Fabrik in Rothenfluh eine Kunstgallerie und einen kulturellen Treffpunkt gemacht. Am Samstagabend 18. April war dort der Gelterkinder Märchenerzähler Urs Volkart zu Gast. Mit märchenhaften Klängen liess Ingrid Gauer den Zuhörenden Zeit, die erzählten Märchen und Legenden etwas wirken zu lassen. Der Raum war praktisch voll besetzt und man aus den Gesichtern der Zuhörenden die Begeisterung lesen.

Urs Volkart erzähltSchluss-Applaus für Ingrid, Urs und Sigrid


Schon in der einleitenden Geschichte „Die Wahrheit und das Märchen“ machte der Erzähler klar, dass die Märchen tiefe Wahrheit vermitteln. Weiterlesen

Wassilissa und das Feuer der Baba Jaga

Liebe Freundinnen und Freunde von Märchen und märchenhaften Theater-Aufführungen

Wir möchten Euch das Solotheater von Denise Racine
mit der Musik von Klemens Dossinger wärmstens empfehlen.

Wassilissa mit dem Püppchen

im Unternehmen Mitte, Safe, Gerbergasse 30, Basel

Sa., 7. Feb. 2015, 19.00 Uhr

So., 8. Feb. 2015, 16.00 Uhr

Eintritt: Fr. 25.- Erw./ Fr. 10.- Ki. (ab 7 J.)

Reservation notwendig, da beschränkte Platzzahl: denise.racine@bluewin.ch

Musikmärchen im Kesselhaus Weil am Rhein

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Der Basler Märchenkreis gastiert wieder einmal in Weil am Rhein im Kulturzentrum Kesselhaus.

Dienstag, 17. März 2015, 20 Uhr

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Die Veranstaltung am umfasst voraussichtlich zwei Teile:

  1. Musikmärchen, erzählt vom Basler Märchenkreis
  2. Thema Winter und nordische Geschichten, gestaltet vom Kesselhaus-Team.

>>>Link zum Veranstaltungskalender.

Seit die BVB-Tramlinie 8 direkt nach Weil vors Kesselhaus fährt, ist Weil-Friedlingen noch mehr ein Teil des Basler Kulturlebens geworden, oder umgekehrt.

Mögen Euch Rosen geschenkt werden

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Alles Gute zum neuen Jahr 2015 mit dieser kleinen Geschichte
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Die Bettlerin und die Rose

Von Rainer Maria Rilke gibt es eine Geschichte aus der Zeit seines ersten Pariser Aufenthaltes.

Gemeinsam mit einer jungen Französin kam er um die Mittagszeit an einem Platz vorbei, an dem eine Bettlerin sass, die um Geld anhielt. Ohne zu irgendeinem Geber je aufzusehen, ohne ein anderes Zeichen des Bittens oder Dankens zu äussern als nur immer die Hand auszustrecken, sass die Frau stets am gleichen Ort. Rilke gab nie etwas, seine Begleiterin gab häufig ein Geldstück.

Eines Tages fragte die Französin verwundert nach dem Grund, warum er nichts gebe, und Rilke gab ihr zur Antwort: “Wir müssen ihrem Herzen schenken, nicht ihrer Hand.” Wenige Tage später brachte Rilke eine eben aufgeblühte weisse Rose mit, legte sie in die offene, abgezehrte Hand der Bettlerin und wollte weitergehen. Da geschah das Unerwartete: Die Bettlerin blickte auf, sah den Geber, erhob sich mühsam von der Erde, tastete nach der Hand des fremden Mannes, küsste sie und ging mit der Rose davon.

Eine Woche lang war die Alte verschwunden, der Platz, an dem sie vorher gebettelt hatte, blieb leer. Vergeblich suchte die Begleiterin Rilkes eine Antwort darauf, wer wohl jetzt der Alten ein Almosen gebe.

Nach acht Tagen sass plötzlich die Bettlerin wieder wie früher am gewohnten Platz. Sie war stumm wie damals, wiederum nur ihre Bedürftigkeit zeigend durch die ausgestreckte Hand. “Aber wovon hat sie denn all die Tage, da sie nichts erhielt, nur gelebt?”, frage die Französin. Rilke antwortete: “Von der Rose . . .”