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Chorprojekt Ziefen 2009

Chorprojekt Ziefen: Empowerment für Laienchor

Stadtkirche Liestal, 24. Oktober 2009.

Chor

Ein Projektchor, der jeweils April bis Oktober sich immer wieder neu bildet und ein Programm erarbeitet, führt auf, lässt hören und sehen, begleitet von einer jazzig ausgerichteten Combo, geleitet von einem musikalischen Energiemagier.

Als Sänger in einem Laienchor bin ich immer etwas in der Zwickmühle. Einerseits bemühe ich mich ganz bewusst, mich als Sänger in den Dienst des Chores und der gemeinsamen Musik zu stellen, als Individuum aufzugehen. Anderseits gibt es da ein Bedürfnis nach Gehört- und Gesehenwerden. Laiensänger stehen schliesslich nicht jeden Tag auf der Bühne. Von professionellen Sängerinnen und Sängern wird erwartet, dass sie sich, eben professionell, in einen Chor integrieren, oder es ist akzeptiert, dass sie machen, was sie wollen, um sich als Individuen zu profilieren.

Martin von Rütte, selber ein Vollblut-Performer scheint diesen Chorsänger-Spagat in seiner Chorarbeit immer wieder zu wagen, insbesondere mit diesem Chorprojekt, aber auch in seinen Circle Song-Kursen (VoicEmble).

Im Konzert des Chorprojekts erhielt rund ein Drittel der Singenden die Gelegenheit, solistisch hervorzutreten. Genau mit dem richtigen Anspruch: Ich darf und kann Solist(in) sein, so wie ich bin, getragen von einem Chor vertrauter Singenden, und ohne mich mit professionellen Performern zu vergleichen. Die meisten erleben dann auch ähnliche Grenzen, de ich auch gut kenne: Die im Chor als sicher erlebte Stimme wird solo plötzlich zaghaft, undeutlich, intonationsunsicher; die 3auf2-Rhythmik der jazzigen Songs zog sich auf die sichere 2auf2-Seite zurück. Und trotzdem ist eine starke Leistung jedes/jeder Einzelnen, frei von Peinlichkeit oder Wer-wird-Superstar-Voyeurismus.

Martin von Rüttes Chorarbeit ist Empowerment für die Sängerinnen und Sänger. Und der Dirigent selber: pure musikalische Energie, Bewegung und Präsenz.

Das Programm unterhaltsam und abwechslungsreich; einzelne Arrangements gerieten etwas langfädig – doch der Faden ging nicht verloren. Eine besondere Entdeckung für mich: die Lieder aus Haiti mit karibischen Rhythmen und rührendem Französischdialekt.

Eine aufmerksame Combo aus Musikern aus der Region stützte und bereicherte den Gesang mit Alto und Klarinette (Heiner Grieder), Perkussion (Eric Rütsche und Thomi Weiss), Bass (Michael Bürgin) und Gitarre (Daniel Däster). Für die Lieder aus der alten Musik wechselte Michael Bürgin stilgerecht zur als Kniegeige gespielten Fiedel.

Und noch eine Überraschung: Die gewiss nicht kleine Stadtkirche von Liestal, die gegen 500 Leute fasst, war platschvoll. Das „Chorprojekt Ziefen“ hat trotz des etwas provinziell klingenden Namens und der spärlichen Präsenz in der Öffentlichkeit (nur 1 Konzert pro Jahr) eine grosse Fangemeinde in der ganzen Nordwestschweiz.

Bald startet übrigens Martin von Rüttes VoicEmble wieder mit Circle Songs und Improvisation. Und das grosse Konzert mit dem gemischten Chor Bennwil, den Bämbel Bees, wo ich als Zuzüger mitsingen darf: „Die Geburt Christi“ von Heinrich von Herzogenberg, ein Geheimtipp unter den Weihnachtsoratorien (letztes Jahr vom Konzertchor Baselbiet aufgeführt).

Märchen und Mythen

Tafel mit Gilgamesch-Epos

Mythen …

(Bild: Tafel mit Gilgamesch-Epos) Mythen sind Geschichten aus uralter Zeit. Immer versuchen sie eine Erklärung oder Herleitung für Dinge und Umstände zu finden, für welche keine bekannten Tatsachenberichte oder anderen rationalen Erklärungen vorliegen. Mythen erheben immer einen gewissen wissenschaftlichen Anspruch im Sinne, dass sie fundierte Erklärungsmodelle, Theorien liefern.

Keine Kultur, keine Religion kommt ohne Mythen aus. Oft verhelfen die Mythen sogar zur Identitätsfindung eines Volkes oder einer Kultur. Ohne die Mythen aus den Hochkulturen des Vorderen Orients und Ägyptens wüssten wir wenig über die grossen kulturellen Umwälzungen beim Übergang von den matrifokalen zu den patriarchalischen Gesellschaften. Ohne die Mythen des griechischen Altertums hätten wir nur eine sehr bescheidene Vorstellung vom alten Griechenland. Ohne das Alte Testament wäre kein Volk Israel, kein jüdischer Staat denkbar; und natürlich auch keine Christenheit. Der Mythos von Wilhelm Tell hat die Kultur der Schweiz und der Schweizer geprägt, selbst bei denen, die die Existenz Wilhelm Tells völlig verneinen.

Bodmin Moor (Cornwall UK): König Arthurs HalleHeute ist das Thema der Entstehung der Welt bei uns „entmythifiziert“. Aber Menschen brauchen offenbar Mythen. Die modernen Mythen befassen sich mit uns näherliegenden Themen, wie etwa die Mythen, die sich um das Geld, um das Gehirn, um medizinischen Fortschritt oder um die Bedeutung der Information drehen. Auch moderne Mythen erheben wie im Altertum den Anspruch wissenschaftlich fundiert zu sein.

Typisch für die Mythen war und ist nicht nur ihr Anspruch, Geschichtsschreibung und fundierte Theorie zu sein, sondern auch, dass es viele verschiedene, widersprüchliche Erklärungsmodelle für die Welt geben kann. Oft existierten zur gleichen Zeit in derselben Kultur Mythen, die analytisch betrachtet sich völlig widersprachen. Selbst im Alten Testament gibt es zwei Versionen der Entstehung des Menschen. Auch Gott erscheint einerseits als Elohim, dem freundlichen und fürsorglichen Gott, in welchem die Götter der Nachbarvölker der Israeliten zum höchsten Gott vereint sind (deshalb ist Elohim ein Plural) und der in Genesis 1 liebevoll die Welt erschafft und sich selber daran freut. Anderseits und zunehmend erscheint Gott als strenger patriarchalischer Jahwe, der Adam und Eva aus dem Paradies wirft und später das Volk Israel zu militärischen Siegen führt.

… und Märchen

In den Märchen ist im Gegensatz zu den Mythen die Welt einfach da; sie ist wie sie ist. In Entwicklung sind dafür umso mehr die Menschen. Für sie möchte das Märchen Hilfe und Anleitung auf den Lebensweg geben, ermutigen und Zuversicht verbreiten, dass der Weg, obwohl gespickt mit Prüfungen, letztlich zu einem guten Ende führt.

Die Gemeinde- und Schulbibliothek Gelterkinden führt seit mehreren Jahren die Tradition des freien Erzählens von Märchen weiter. Freuen wir uns auch dieses Jahr auf das Hören und Miterleben von Märchen und Mythen.

Nähere Auskunft: Urs Volkart Tel 061 981 44 72, urs.volkart@maerchenquelle.ch;
oder Gemeinde- und Schulbibliothek Gelterkinden, Sissacherstrasse 20, Telefon 061 981 43 81.

Baba’s Song

FilmplakatDas Märchen vom musikalisch begabten Waisenkind, das mit dem grössten Popmusiker des Landes auftreten darf. Kein klassischer Märchenstoff aus den Volks- und Zaubermärchen, eher ein typisches Kunstmärchenthema.

Filmhandlung: Zusammenfassung auf der offiziellen Website von VEGA Film oder bei „Cineman“ bzw.  „Cineast“.

Der Film vermittelt allerdings glaubwürdig, dass dies’ Märchen Realität ist.

Da ist zuerst einmal die gar nicht märchenhaften Kulisse des afrikanischen Dorfes, in dem fast nur noch Alte wohnen, und diejenige der Hauptstadt, geprägt durch physische Gewalt und der Käuflichkeit alles und aller. Ein ehemaliger Kindersoldat (wenn man seiner Geschichte glauben soll), clever, mutig und nicht auf den Mund gefallen (Joseph Pamfo) trifft auf den heimat- und orientierungslosen und vor allem sprachlosen Jungen (Sila Bakali), der aus dem Waisenhaus (Gilles Tschudi) entwichen ist, um dem Verkauf an ein europäisches Frauenpaar (Sabina Schneebeli, Franka Potente) zu entgehen. Weiterlesen

Diembé

Die Djembé ist eine Handtrommel, die ursprünglich aus Westafrika kommt. In der Sprache des Banama-Volkes (Mali) bedeutet “djembe” ungefähr “alle kommen zusammen”.

Die Djembé wäre demzufolge ursprünglich eine Trommel, um die Leute zusammenzurufen (zusammenzutrommeln). Dabei bleibt aber eine Djembé wohl selten allein: viele Westafrikanische Rhythmen sind mehrstimmig.

Der Körper der Djembé besteht aus Holz, typischerweise aus einem Stück Hartholz, das den Trommelbauern Westafrikas in ihren Wäldern zur Verfügung steht. Die Membran ist in der Regel ein Ziegenfell, vorzugsweise eines weiblichen Tiers. Metallringe und Schnüre vervollständigen die Konstruktion. Innen bleibt das Holz relativ roh behauen, was die Klangfarbe gewollt beeinflusst. Aussen kann das Holz mit figürlichen und symbolischen Darstellungen verziert sein.

DjembéEine Djembé kann sehr laut gespielt werden. Sie soll offenbar auch als Signaltrommel über weite Strecken Verwendung gefunden haben. Wird ihr nach unten offener Resonanztubus teilweise oder ganz von der Unterlage gehoben, erklingt besonders beim sog. Bass-Schlag in der Fellmitte ein druckvoller Basston. Andere wichtige Schlagarten sind “Slap” und “Tone”. Die Anschlag-Kunst besteht darin mit wenig physischer Kraft, konzentriert auf den Schlag, einen guten Ton zu erzeugen.

Die Djembé ist über Frankreich, der ehemals dominierenden Kolonialmacht in Westafrika, in Europa zu einer populären Trommel geworden. Es gibt unzählige Lehrer/innen in Europa, von denen viele direkt von westafrikanischen Meistern gelernt haben.

Ich spiele die Djembé gerne. Die Hand-Schlagtechniken erfordern eigentlich Übung, obwohl es einfach aussieht. Die komplexen Rhythmen, oft auch Polyrhythmen der westafrikanischen Musik sind eine faszinierende Herausforderung für Mitteleuropäer.


Der Rose Pilgerfahrt – Text

Der Rose Pilgerfahrt
Liederzyklus von Robert A. Schumann (1810-1856)
Text von Moritz Horn (1814-1874) in der überarbeiteten Fassung von Schumann


1.
Frauenchor:

 Die Frühlingslüfte bringen
 Den Liebesgruss der Welt,
 Des Eises Bande springen,
 Es grünt das öde Feld.

 Die ersten Blumen tauchen
 Aus Grünem Wiesenplan,
 Und schau’n mit Kindesaugen
 Uns frühlingskälbig an.

 Im maiengrünen Kleide,
 Mit Blüten reich gestickt,
 Hat sich zur Osterfreude
 Ein jeder Baum geschmückt

 O sel’ge Frühlingszeit!
 Du trocknest stille Tränen,
 Die unsres Herzens Sehnen
 Geweint im tiefsten Leid.

 In manche Winterbrust
 Tönt auch dein Sonntagsläuten,
 Und mancher Keim der Freuden
 Erwacht zu neuer Lust.

2.
Tenor-Solo:

 Johannis war gekommen,
 Der Erde Hochzeitstag,
 Wo sie als Braut am Herzen
 Des lieben Frühlings lag.

 Die stille Nacht umschleiert
 Den Schlummer der Natur.
 Das blasse Licht des Mondes
 Durchwandelt Hain und Flur.

 Die kleinen Blättchen schwirren
 Kaum hörbar in dem Baum,
 Um Schilf und Wasserblumen
 Schwebt Schlaf und Abendtraum.

Alt-Solo:

 Was ist auf jener Wiese
 Für zauberischer Sang,
 Und unterm Frühlingsgrase
 Für wunderlicher Klang?
 

3. Elfenreigen

Chor der Elffen:

 Wir tanzen, wir tanzen
 In lieblicher Nacht.
 Bis der Tag vom Schlummer
 Morgenrot erwacht,

 Bis vom Tau die Blume
 Neues Leben trinkt,
 Hoch auf, liederselig,
 Die Lerche sich schwingt.


4.
Tenor-Solo:

 Und wie sie sangen, da hören sie
 Eine zarte, klagende Melodie.
 Flugs hält der Tanz, der wirr gerauscht
 Und Alles auf das Liedchen lauscht.

Rose:

 Frühling ist nun wieder kommen,
 Hat gerufen: “auf, erwach!”
 Was soll mir das Blühen frommen,
 Der das Herz vor Sehnen brach?

 Wenn die Mädchen mit mir kosen,
 Wenn von Liebe singt ihr Lied,
 Klag’ich, dass uns armen Rosen
 Nie ein Liebesfrühling blüht!

Fürstin der Elfen:

 Du töricht Kind,
 Du wünschest dir der Liebe Lust,
 Wohl dir, dass du von ihren Schmerzen
 Bis diesen Frühling nicht gewusst.

Rose:

 Ich möcht’ es tragen, alles Weh,
 Ich fühl’ mich stark!

Fürstin der Elfen:

 Du Röslein, du?
 Verlassen willst du unser Reich,
 Wo Glück und Frieden ewig walten?

Rose:

 O, lass mich eine Jungfrau werden.
 Lass lieben mich, den Mädchen gleich!

Fürstin der Elfen:

 Verlangst du’s Röschen nun wohlan!
 Die Menschen nennen auf der Erden
 Die Mädchen ja der Rose Bild;
 Zum Mädchen soll die Rose werden!
 Und also sei der Spruch erfüllt!

 Und eine Rose sollst du tragen,
 Gefeit von mir zu deinem Heil!
 Wer sie besitzt der Erde Freuden,
 Die reinsten, werden ihm zu Teil.

 Doch merke wohl; entfällt sie jemals deiner Hand!
 So wirst du aus dem Leben scheiden;
 Doch lange nicht! –
 Ein Frühlingshauch wird dich als Rose
 Zurück ins Heimatland geleiten.

Chor der Elfen:

 Wir tanzen, wir tanzen
 In lieblicher Nacht
 Bis der Tag vom Schlummer
 Morgenrot erwacht,

 Bis vom Tau die Blume
 Neues Leben trinkt,
 Hoch auf liederselig,
 Die Lerche sich schwingt.


5.
Tenor-solo:

 So sangen sie; da dämmert’s schon,
 Ein Vogel singt im Morgenschlummer
 Die Welt erwacht zu neuer Lust,
 Zu neuem Schmerz, zu neuem Kummer.

 Und wie ein Blitz verschwunden sind
 Der Elfen luft’ge Scharen,-
 Nur auf der Wies’ ein Silberstreif
 Verrät noch,wo sie waren –

 Auf schlägt das schöne Rosenkind,
 Wie träumend noch, das Augenpaar.
 Ein duftdurchfrischter Morgenwind
 Wirft Apfelbluten ihr in’s Haar;

 Ein Röslein, morgenangeglüht.
 Am Busen,vielbedeutend, blüht.

Rose:

 Wo bin ich?
 Ist’s Wahrheit, ist’s ein Traum –
 Nein, nein, es ist kein Zauberbild;
 Als Madchen wandelnd auf der Erden
 Werd’ ich durch Liebe glücklich werden.

Tenor-solo:

 Sie steigt den Hügel still hinauf;
 Da tut vor ihren Blicken
 Das weite Tal sich prangend auf
 Begrenzt von Waldestücken
 Erreicht ist bald des ersten Hauses Tür
 Sie tritt hinein und bittet freundlich hier
 Um Obdach.

6.
Rose:

 Bin ein armes Waisenkind,
 Dem seine Lieb’n gestorben sind.

Martha:

 Habt Ihr ein Zeugnis, einen Schein.
 Dass man euch auch trauen mag?

Rose:

 Ach nein!
 Wenn Euch mein Bitten nicht bewegt-

Martha:

 Das Mitleid saure Fruchte trägt,
 Hat man im Haus erst Euresgleichen,
 Pflegt Ruh’ und Frieden d’raus zu weichen
 Geh’ du nur fort!

Rose:

 O nehmet auf mich mildgesinnt,
 Ich will Euch lohnen, was Ihr tut
 An mir, mit meinem Herzensblut.

Martha:

 Versprechen lasst sich viel mit Worten,
 Geht, pocht dort an des Nachbars Pforten!
 Geht fort!

7.
Tenor-solo:

 Es war der Rose erster Schmerz!
 Trostbittend schaut sie himmelwärts;
 Und weiter unter Abendglüh’n
 Wallt still die Blumenkönigin.

 Ein einsam Häuschen unscheinbar,
 Nimmt jetzt ihr Auge wieder wahr.
 Am Friedhof liegt es angelehnt,
 Vom Fliederbaume rings verschönt;

 Durch’s off’ne Tor ragt Kreuz und Stein,
 Verklärt vom gold’nen Abendschein.
 Sie tritt hinein, da steht ein Greis,
 Gebückt das Haupt wie Silber,

 Er gräbt – den Spaten in der Hand,
 Ein Grab in’s grüne Land.

Rose:

 Für wen ist’s Grab hier, tief und klein?

Totengräber:

 Für uns’res Müllers Töchterlein.

Rose:

 O arme Schwester, tief beklagt!-

Totengräber:

 Ein schwerer Tod – ein Tod voll Schmerzen
 Zu sterben am gebroch’nem Herzen –

Rose:

 Wie soll ich mir dein Reden deuten?
 Bringt treue Liebe solche Leiden?

Totengräber:

 Wer heiss geliebt und ward betrogen,
 Der hat ein Todeslos gezogen-
 Er wird geheilt von seinen Schmerzen
 Nur an der Erde Mutterherzen.-

Rose:

 O Schwester, tief beklagt!

Totengräber:

 Doch sieh’, da kommt mit Trauersang
 Der Leichenzug den Weg entlang.

8.
Chor:

 Wie Blätter am Baum,
 Wie Blumen vergeh’n –
 Wie Blütenflaum
 Die Winde verweh’n.

 So geht vorbei
 Des Lebens Mai
 Eh’ wir’s denken,
 Deckt das Grab,
 Was das Leben
 Liebes gab!

Rose:

 Oh Schwester, tief beklagt!

Chor:

 Wir werfen in dein frühes Grab
 Die Blumen betend still hinab.-

Totengräber:

 Sei dir die Erde leicht!

Chor:

 Der Erde geben wir zurück Dich,
 uns’re Hoffnung, unser Glück.

Rose:

 Schlumm’re sanft!

Chor:

 Schmerz ging mit uns ans Grab hinaus,
 Schmerz geht mit uns ins Trauerhaus!

Rose:

 Ruh’ sanft!

 
9.
Tenor-solo:

 Die letzte Scholl’ hinunterrollt,
 Die letzte Träne ward gezollt;
 Und still nach Haus gewandelt sind.
 Die zur Ruh’ geleitet Müllers Kind.

 Auch der Totengräber verlässt den Ort,
 Nur das Mädchen kniet noch am Grabe dort.
 Schon glänzet aus tiefblauem Himmel
 Der Sterne gold’nes Glanzgewimmel;

 Das Mondlicht lauscht durchs Laub der Linden,
 Als sucht’ was Liebes es zu finden.
 Die Pilg’rin hebt sich jetzt empor,
 Und wandelt nach des Kirchhofs Tor.

Totengräber:

 Wo willst du hin, feucht wird die Nacht.

Rose:

 Mich leuchtet heim der Sterne Pracht.

Totengräber:

 Denk’, Kind, es sei des Vaters Bitte:
 Verweil’ die Nacht in meiner Hütte,
 Das Wenige, was mir gehört,
 Sei dir, mein Kind, gewährt.

Rose:

 Hab’ Dank – mit neuer Lebenslust
 Erfüllt dein freundlich’ Wort die Brust –
 Ich folg’ dir, bis zum Morgenschein
 Will ich dein Gast, mein Vater, sein.

Totengräber:

 Du siehst, schmucklos ist meine Wand.

Rose:

 Das Kranzchen dort am weissen Band?

Totengräber:

 Das gilt mir wohl als höchstes Gut;
 Mein liebes Weib, das draussen ruht,
 Trug diesen Kranz im blonden Haar,
 Als mein sie wurde am Altar.

 Doch lass die Toten ruh’n –
 Sie haben Frieden nun.
 Uns stelle Gott die Engelwacht
 Zu unsrem Schlaf in dieser Nacht.

Rose:

 Behüt’ sie Euch, wie alle Guten!

Totengräber:

 Schlaf sanft!

 10. Gebet
Rose:

 Dank, Herr, dir dort im Sternenland,
 Du führtest mich an Vaterhand,
 Und in der Leiden Becher fiel
 Ein Himmelstropfen, süss und kühl;

 Nun wolle Ruh der Müden schenken
 Dass ich gestärkt dem jungen Tag,
 Was er auch bring’, entgegen blicken mag!

 (Im Einschlummern).
 Ob sie wohl mein gedenken?

Chor der Elfen:

 Schwesterlein!
 Hörst du nicht beim Sternenschein
 Unser Lied.
 Hörst du nicht die Glöckchen fein,
 Rosenblut?
 Hörst du nicht beim Sternenschein
 Das Elfenlied?

 Lass dich nicht berücken,
 Kehr’ zu uns zurück,
 Hoffe nicht auf Glück!

 Nur bei uns,
 Im Reich der Elfen,
 Wohnt die Lust,
 Aber Schmerz und Leiden
 in der Menschenbrust.

 Schwesterlein!
 Klingt in deinen Traum hinein
 Nicht unser Gruss?
 Fühlst du nicht im Mondenschein
 Unsern Kuss?

 Lass dich nicht berücken,
 Keh’r zu uns zurück!
 Hoffe nicht auf Glück!

 Wähnst du, dass auf Erden
 Wohne dauernd Glück?
 In der Schmerzensträne
 Stirbt der Freude Blick.

 Röslein, komm zurück,
 Hoffe nicht auf Glück,
 Komm’ zurück! 

11.
Tenor-solo:

 Ins Haus des Totengräbers
 Fallt durch die Fensterlein,
 Umrankt vom Efeugitter
 Der holde Morgenschein.
 Es weckt mit leisem Grusse
 Der Greis die Pilgerin.

Rose:

 Hab’ Dank für deine Güte,
 Nun will ich weiter zieh’n,
 Und woll’ die Hande legen
 Aufs Haupt, mein Vater, mir,
 Beglückt mit deinem Segen,
 Nur so geh’ ich von dir.

Totengräber:

 O glücklich, dreimal glücklich ist,
 Wer dich als seine Tochter küsst,
 Hör’ meine Bitte: folge mir,
 Ich gebe treue Eltern dir.

Tenor-solo:

 Die Rose sinkt an seine Brust,
 Sie grüsst des Lebens erste Lust.

12.
Frauenchor:

 Zwischen grünen Bäumen
 Schaut des Müllers Haus,
 Wie der Sitz des Friedens,
 Auf das Tal heraus.

 Waldbachs wilde Woge
 Treibt das rasche Rad.
 Das, wie Liebessehnen,
 Niemals Ruhe hat.

 In dem Gärtchen neben
 Schmückt die Frühlingslust
 Sich mit frischen Blumen
 Locken, Haar und Brust.

 Grüne Efeuranke
 Hat die Gartenwand
 Mit dem Blätternetze
 Zierlich überspannt.

13.
Tenor-solo:

 Von dem Greis geleitet,
 Mit dem Sonnenstrahl,
 Kommt die Mädchenrose
 Jetzt zur Mühl’ im Tal.

Totengräber:

 Auf dieser Bank, von Linden
 Beschattet, harre mein!

Rose:

 Gesegne Gott den Schritt!
 So soll das höchste Glück auf Erden,
 Das heissersehnte, mir doch werden,
 Teilnehmen wird an meinem Schmerz,
 An meiner Lust ein Elternherz?-

Totengräber:

 Komm, liebes Kind, zu uns herein!

Müller:

 Wie, ist es Täuschung, ist es Schein?

Müllerin:

 Der Tochter gleicht sie auf ein Haar.

Rose:

 Mir ist so selig – wunderbar.

Totengräber:

 Nun, liebe Leute, hatt’ ich Recht?

Müller:

 Bewährt ist stets, was Ihr auch sprecht.

Totengräber:

 Ist’s nicht ein schmuckes Mägdelein
 Der Rose gleich, so zart und fein?

Müller:

 Aus ihren Augen spricht es laut:
 Wohl bin ich wert, dass ihr mir traut.

Müllerin:

 So fülle denn in Brust und Haus
 Den leeren Platz der Toten aus!

Rose:

 O Wonne, o du Himmelslust,
 Ihr nehmt mich an die Elternbrust.
 Nehmt meiner Liebe ganzen Schatz,
 Nur lasst mir diesen teuren Platz.

Müller und Müllerin:

 O Wonne, o du Himmelslust,
 Wir halten dich an uns’rer Brust,
 Wir geben dir den besten Platz,
 Sei deine Liebe uns Ersatz.

Totengräber:

 O Wonne, o du Himmelslust,
 Sie ruht an treuer Elternbrust;
 So wird ihr doch an diesem Platz
 Für manches Leiden nun Ersatz.

14.
Tenor-solo:

 Bald hat das neue Töchterlein
 Der Eltern ganzes Herz,
 Und um die Heimgegangne bleibt
 Nur noch der Wehmut Schmerz.

 Im ganzen Dörfchen, weit und breit,
 Ist Kein’s, das sie nicht liebt,
 Im ganzen Dörfchen, weit und breit,
 Nicht Ein’s, das sie betrübt.

 “Schön Röschen”,
 Seufzt wohl manches Herz
 “Du süsse Augenlust,
 Ach dürft’ ich ruhen wonniglich
 An deiner blüh’nden Brust!”

15.
Männerchor:

 Bist du im Wald gewandelt,
 Wenn’s drin so heimlich rauscht,
 Wenn aus den hohen Büschen
 Das Wild, aufhorchend, lauscht?

 Bist du im Wald gewandelt,
 Wenn drin das Frühlicht geht,
 Und purpurrot die Tanne
 Im Morgenscheine steht?

 Hast du da recht verstanden
 Des Waldes zaubrisch Grün,
 Sein heimlich süsses Rauschen,
 Und seine Melodien? –

 O Herz, wenn dir die Erde
 Nicht hält, was sie versprach,
 Wenn Lieb’ und Treu’ die Schwüre
 In arger Falschheit brach,

 Dann Komm’, rufts aus dem Wald,
 Komm’ her in meine Ruh’,
 Mein leises, kühles Rauschen
 Küsst deine Wunden zu.

 Bist du im Wald geblieben,
 Wenn’s still zum Abend wird,
 nur durch die dunklen Tannen
 Der letzte Lichtstrahl irrt;

 Bist du im Wald geblieben,
 Wenn sich das Mondenlicht
 Wie eine Silberbinde
 Um jedes Bäumchen flicht;

 Hast du da, an dem Herzen
 Des Waldes angedrückt,
 Nicht selig froh zum Himmel
 Dein Nachtgebet geschickt?

 O Herz, wenn dich die Menschen
 Verwunden bis zum Tod,
 Dann klage du, dem Walde
 Vertrauend, deine Not.

 Dann wird aus seinem Dunkel,
 Aus seinem Wundergrün,
 Beseligend zum Herzen
 Des Trostes Engel zieh’n.

16.
Alto-solo:

 Im Wald, gelehnt am Stamme,
 Am alten Eichenbaum,
 Da weilt der Sohn des Försters,
 Versunken wie im Traum.

 Er hat des Müllers Töchterlein
 So lieb, wie Keiner mehr,
 Und wandelt nun im süssen Traum
 Von Liebesglück einher,

 Fragt wohl die Sternenblumen,
 Fragt sie wohl Tag für Tag,
 Und will dem “Ja” nicht glauben,
 Das das Orakel sprach.

17.
Frauenchor:

 Der Abendschlummer
 Umarmt die Flur,
 In Liebeskummer
 Wacht Röslein nur.

 Sie schaut hinein
 In die Mondesnacht
 Und hat voll Sehnen
 An ihn gedacht.

 Da klingt sein Lied
 Heraus vom Wald,
 dass Frühlingslust
 Ins Herz ihr schallt.

Tenor-solo:

 Ich weiss ein Röslein prangen
 Im holden Frühlingsschein,
 Das möchte so gern ich fragen:
 Willst du mein Röslein sein?

Rose:

 Schlaf wohl, du lieber Sängersmann!

Tenor-solo:

 Und wenn ich komm’zu fragen,
 Da schaut mich’s freundlich an,
 Da ist’s mit einem Male
 Um meinen Mut getan.

Rose:

 Schlaf wohl, du lieber Sängersmann!
 Dein Röslein blüht für dich.

Tenor-solo:

 Sagt dir nicht das Herz im Busen
 Du Rose voll Frühlingsschein:

Rose:

 Komm’ nur recht bald, Herzliebster fein
 Komm’ bald zu ihm und sprich:

Tenor-solo:

 “Ich will nie eines And’ren
 Denn nur sein Röslein sein.”

Rose:

 Ich will dein Röslein werden,
 Mein Frühling werde du,
 Komm’, weck’ mit deinen Küssen
 Mich aus der Winterruh!

Tenor-solo:

 Sagt dir nicht das Herz im Busen
 Du Rose voll Frühlingsschein:
 “Ich will nie eines And’ren
 Denn nur sein Röslein sein.”

18.
Chor:

 O sel’ge Zeit, da in der Brust
 Die Liebe auferblüht,
 Und morgenhell das Angesicht
 In ihrer Wonne glüht –
 O sel’ge Zeit! –

19.
Bass-solo:

 Wer kommt am Sonntagsmorgen
 Im festlich grünen Kleid?
 Es ist der Sohn des Försters,
 Der um Schön-Röslein freit.

 Und als der Müller fraget,
 Was wohl ihr Herzlein spricht,
 Birgt sie an seinem Busen
 Verschämt ihr Angesicht;

 Umschlingt mit beiden Armen
 Fest den geliebten Mann;
 So schlingt sich an die Eiche
 Der Efeu gläubig an.

20.
Frauenchor:

 Ei Mühle, liebe Mühle,
 Wie schau’st so schmuck du heut’!
 Du trägst geziert mit Blumen
 Ein sonntägliches Kleid.

 Du hast selbst deine Giebel
 Mit Kränzen reich geschmückt,
 So froh hast du noch nimmer
 In’s Tal hineingeblickt.

 Ei Waldbach, wie manierlich
 Trollst du am Haus vorbei!
 Du fleissig Rad der Mühle,
 Bist du heut’ arbeitsfrei,

 Ei Knappen, liebe Knappen,
 Wie seht so schmuck ihr heut’,
 Ihr tragt, verziert mit Bändern,
 Das schönste Sonntagskleid.

 Ihr habt die neuen Hüte
 Mit Blumen reich geschmückt
 Und sie kokett manierlich
 Schräg auf den Kopf gedruckt.

 Ei Knappen – Warum feiern,
 Am Wochentage heut’,
 Das fleiss’ge Rad der Mühle,
 Und ihr, die fleiss’gen Leut?

21.
Chor:

 Was klingen denn die Hörner
 Im Morgendämmerschein,
 Was bringen sie ein Ständchen
 Vor ihrem Kämmerlein?
 Hochzeit wird gefeiert!
 Wörtlein, ach so süß,
 Schlüsslein zu dem trauten
 Eheparadies!
 Hochzeit wird gefeiert!
 Röslein, auf, erwach’!
 Fei’re froh noch deinen
 Letzten Mädchentag!

Sopran:

 Die Kirchenglocken klingen,
 Und vor des Heilands Bild
 Hat sich aus ihrem Traume
 Die Wahrheit schön enthüllt.

Frauenchor:

 Den Bund der treuen Herzen
 Hat Priestermund geweiht,
 Den Schwur der treuen Liebe
 Schrieb ein die Ewigkeit.

22.
Chor:

 Im Hause des Müllers,
 Da tönen die Geigen,
 Da springen die Bursche
 Im wirbelnden Reigen,

 Da klingen die Gläser,
 Schallt “Hussah” darein.
 Hochzeit wird gefeiert,
 Wörtlein ach so süß.

 Im Hause des Müllers,
 Da zittert die Diele,
 Es drängt sich und hebt sich
 Im bunten Gewühle,

 Und Alles jauchzt: “Hussah,
 Hoch Bräut’gam und Braut!”
 Hochzeit wird gefeiert,
 Wörtlein ach so süß.

23.
Tenor:

 Und wie ein Jahr verronnen ist,
 Sein Knöspchen zart Schön-Röslein küßt,
 Es ruht, gewiegt von Mutterlust,
 Mit Augen blau, an ihrer Brust.
 Es lächelt und die Händchen langen,
 Als wollt’s die Mutterlieb’ umfangen;
 Sie aber schaut durch Tränenflor
 Mit heissem Dank zu Gott empor,
 Nimmt still die Ros’, ihr Lebenspfand,
 Und gibt’s dem Kindlein mit zitternder Hand.

Rose:

 Nimm hin mein Glück, du kleines Herz,
 Ich geh’ beseligt heimatwärts;
 Mein ward der Erde Seligkeit,
 Nach dieser giebt es keine Freud’;
 Leb’ wohl, mein Kind; – du treuer Mann,
 Zu End’ ist meine Pilgerbahn,
 Ich scheide ohne Schmerz und Weh’,
 Weil ich im Glück von hinnen geh’.
 Das ist kein bleicher, schwarzer Tod,
 Das ist ein Tod voll Morgenrot!

Tenor:

 Und wie sie noch so leise spricht,
 Verlöscht der Augen Frühlingslicht.

24.
Engelstimmen:

 Röslein!
 Zu deinen Blumen nicht,
 Zu uns, zu höh’rem Licht
 Schwing’ dich empor,
 Damit du schau’st
 Von Himmelshöh’n,
 Wie dein Knösplein zart
 Blüht und gedeih’t, –
 Daß einstens empfang’st du’s,
 Wenn es die Rose
 Unbefleckt dir zurückebringt!
 Sei uns gegrüsst,
 Liebliche Rose!


Ein Märchenabend in der Sternwarte Schafmatt

Märchen und Sagen von Mond und Sonne, Planeten und Sternen, erzählt in einer Sternwarte. Ein grosses Spiegelteleskop dominiert den Zuschauerraum. Draussen pfeift der Wind und prasselt der Regen. Keine Chance, dass Dach der Sternwarte zu öffnen, um den Mond , den Planten Jupiter und die Sternbilder „live“ zu sehen.

Urs erzählt in der Sternwarte

Urs erzählt in der Sternwarte. Das tolle Spegelteleskop steht halbverhüllt im Zentrum.
Das Dach bleibt geschlossen. Draussen “chuttet’s”.

Was eher nach einer na ja-Veranstaltung tönt, war in Wirklichkeit ein stimmungsvoller Abend in der Sternwarte Schafmatt, auf dem Jura-Passübergang zwischen Oltingen und Rohr. Ich erzählte eine bunte Folge von Märchen von Mond, Sonne und Sternen im ersten Teil. Im zweiten Teil gab es Geschichten zu einigen Sternbildern und dazu die antike Sage von Jupiter und Kallisto.

Heiner Sidler AVA

Heiner Sidler von der AVA erzählt, was die Astronomen über den Mond wissen.

Heiner Sidler von der astronomischen Vereinigung Aarau (AVA), der die Sternwarte gehört, berichtete aus der Sicht der Astronomen und erläuterte dem interessierten Publikum aktuelle Hypothesen und Theorien zum Mond, zu Meteoriten und zum Planetensystem. Obwohl das Publikum eher von der „Märchenseite“ her gekommen war, folgte es fasziniert seinen Ausführungen.

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Eid ul-Fitr und Rosch Haschanah 2009

Gemeinsame Feste feiern können, dürfen, wollen.

Das Friedensdorf Neve Schalom – Wahat al-Salam (NSWAS) an der Grenze Israels zum Westjordanland pflegt diese Gelegenheiten als wichtiges Integrationselement. Es gibt ja noch genug Gelegenheiten, uneins zu sein. Aber an gemeinsamen Festen vertieft sich das gegenseitige Verständnis, die gegenweitige Akzeptanz; wohl, weil man sich primär als Mensch und nicht als Andersdenkender begegnet.

Mitte September gab es wieder einmal die Möglichkeit praktisch zeitgleich das Ende der muslimischen Fastenzeit Eid ul-Fitr und das jüdische Neujahrsfest Rosch Haschanah zu feiern. Auch das Fest von Mohammeds Himmelsreise und das christliche Fest der Kreuzerhöhung waren noch nicht lange vorbei.

Ich zeige dazu 2 Photographien, die auf Picasa abgelegt sind.

Das vergangene Jahr war ja nicht ein besonders einfaches, wie Evi Guggenheim-Shbeta, eine der Pionierinnen von NSWAS schreibt: Der grausame Kriegszug der Israeli in den Gazastreifen, die dauernde Bedrohung der Bewohner des südlichen Israels durch die palästinensischen Raketen, auf beiden Seiten die Ängste um die Verwandten und Bekannten, die Krieg, Bomben und Raketen ausgesetzt waren – auch als Angehörige der Armeen.